Mit 180 km/h statt der erlaubten 60 km/h war am Montag ein 24-Jähriger aus Germering mit dem Auto auf der Autobahn A96 in München-Laim unterwegs. Eine zivile Streife stoppte den Raser und stellte auch noch drogentypische Auffälligkeiten fest. Zu seiner Entschuldigung sagte der junge Raser, dass er zur theoretischem Fahrprüfung zur Erweiterung seiner Fahrerlaubnis nicht zu spät kommen wollte.

Polizeikelle
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Am Montag, 16. August 2021, gegen 10:20 Uhr, wurden zivile Beamte der Münchner Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf der Autobahn A96 in Fahrtrichtung München auf Höhe der Anschlussstelle Laim auf einen Honda
aufmerksam.

Dieser überholte die Beamten zunächst verbotswidrig rechts, um unmittelbar vor ihnen wieder einzuscheren. Kurze Zeit später wechselte er, da der Verkehr vor ihm stockte, vom linken Fahrstreifen auf den Standstreifen und überholte wiederum mit hoher Geschwindigkeit den stockenden Verkehr. Sobald die Verkehrssituation es zuließ, zog er vom Standstreifen über zwei Fahrstreifen auf den äußerst linken und setzte seine Fahrt wieder mit hoher Geschwindigkeit fort.

Bei den an dieser Stelle erlaubten 60 km/h hatten die Beamten Mühe Anschluss an den Honda-Fahrer zu halten. Sie mussten auf ca. 180 km/h beschleunigen, um ihm zu folgen. Nachdem der Fahrer die Sondersignale des zivilen Dienstfahrzeuges bemerkte, verringerte er seine Geschwindigkeit. Er konnte angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden.

Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 24-Jährigen mit Wohnsitz in Germering. Als Grund für seine rasante Fahrweise nannte er, dass er die theoretische Fahrprüfung zur Erweiterung seiner Fahrerlaubnis noch rechtzeitig erreichen wollte. Bei der Kontrolle wurden zudem drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Ein durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf THC und Kokain.

Aufgrund dessen und in Kombination mit der enthemmten Fahrweise, wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr aufgrund berauschender Mittel gegen den 24-Jährigen eingeleitet. Seinen Weg auf zur theoretischen Fahrprüfung musste er ohne sein Auto fortsetzen, da sein Führerschein beschlagnahmt wurde. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.