Bei drei schweren Motorradunfällen wurden am Wochenende drei Biker schwer verletzt. Der erste Fall ereignete sich am Freitagabend in der Chiemgaustraße in München-Ramersdorf. Ein Autofahrer bog verbotsweise links ab und hat dabei ein Motorrad übersehen. Am Samstag ereigneten sich zwei Unfälle in Riem und Ramersdorf , weil sie von hinten kommende Motorräder beim Wenden übersehen hatten.

Motorradunfall in Riem Quelle Foto Polizei München
Motorradunfall in Riem
Quelle Foto Polizei München

Am Freitag, 2. September 2016, gegen 20.10 Uhr, fuhr ein 36-jähriger Mercedes-Fahrer auf der Chiemgaustraße in Richtung Westen. Aufgrund eines Staus entschloss er sich an der Kreuzung zur Görzer Straße nach links in diese abzubiegen. Das Abbiegen ist an dieser Kreuzung nur nach rechts erlaubt. Beim Abbiegen übersah er einen entgegenkommenden 26-jährigen Motorradfahrer. Dieser fuhr auf der Chiemgaustraße in östlicher Richtung.
Nachdem der Motorradfahrer den abbiegenden Mercedes erkannte, versuchte er einen Unfall durch Abbremsen und Ausweichen zu verhindern. Jedoch gelang ihm das nicht. Durch die Kollision wurde der 26-jährige Motorradfahrer abgeworfen und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Dabei wurde er schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.  An dem Suzuki-Motorrad sowie am Mercedes entstanden Schäden in Höhe von ca. 12.000,- Euro.  Zur Unfallaufnahme musste die Chiemgaustraße für etwa 1 ½ Stunden gesperrt werden. Dabei kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Ein weiterer Unfall ergeignete sich am Samstag, 3. September 2016, gegen 10 Uhr. Als eine 28-jährige VW Passat-Fahrerin die Ottobrunner Straße in München-Ramersdorf stadtauswärts fuhr und an der Einmündung zum Diakon-Kerolt-Weg wenden wollte. Zur gleichen Zeit fuhr ein 28-jähriger Motorradfahrer mit seiner Yamaha ebenfalls die Ottobrunner Straße stadtauswärts. Da es zu Stauungen kam, überholte er die vor ihm fahrenden Pkws auf der linken Seite seines Fahrstreifens. Beim Ansetzen des Wendemanövers nahm die 28-Jährige den überholenden Motorradfahrer zu spät wahr und es kam zum Zusammenstoß. Der Motorradfahrer wurde durch den Unfall schwer verletzt und musste in ein Münchner Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden.
Unbeteiligte Zeugen gaben an, dass das Motorrad zu schnell gefahren sein soll.  Während der Unfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen.

Der dritte Fall ereignete sich am Samstag, 3. September 2016, gegen 13.15 Uhr. Eine 37-jährige Münchnerin wollte mit ihrem Skoda Octavia auf der Olof-Palme-Straße in München-Riem wenden. Die Fahrstreifen werden an dieser Stelle von einer durchgezogenen Linie getrennt und es ist verboten dort zu Wenden. Dies ignorierte sie. Dabei übersah sie einen von hinten kommenden 27-jährigen Motorradfahrer. Dieser konnte mit seiner Suzuki nicht mehr rechtzeitig abbremsen oder ausweichen. Er prallte frontal gegen die vordere linke Seite des Skodas. Anschließend wurde er über die Motorhaube auf die Fahrbahn geschleudert und schlitterte auf dieser einige Meter entlang.  Der 27-jährige Motorradfahrer trug zwar einen Helm, jedoch war er sonst nur mit T-Shirt und Jeans bekleidet. Durch das Schlittern auf dem Straßenbelag fügte er sich schwere Hautverletzungen zu und musste mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Münchner Klinikum befördert werden. Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf 22.000,- Euro. Durch die Unfallaufnahme musste die Unfallstelle bis ca. 14.30 Uhr komplett gesperrt werden. Dabei kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.