Das Valentin-Karlstadt-Musäum in München wird barrierefrei sowie brandschutztechnisch nachgerüstet und vergrößert auch noch seine Ausstellungsfläche. Der Kulturausschuss im Stadtrat hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. 

Roland Hefter vor Konzeptidee für die Aufzuganlage zum Valentin-Karlstadt-Musäum
Roland Hefter vor Konzeptidee für die Aufzuganlage zum Valentin-Karlstadt-Musäum
Quelle Foto: SPD-Fraktion Stadtrat München

Bereits im Jahr 2018 wurden Brandschutzmängel an dem Gebäude am Isartor festgestellt. Erste Planungen zur Ertüchtigung aber enthielten keinerlei Maßnahmen, um das Museum für alle Menschen zugänglich zu machen. Gerade ältere Leute mit körperlichen Einschränkungen tun sich schwer, die 80 Stufen zum Turmstüberl zu erklimmen. Erst nach einer Initiative der SPD/VoltFraktion im Münchner Stadtrat gemeinsam mit dem Koalitionspartner Grüne wurde entschieden, dass das Museum barrierefrei werden muss. Zwei zusätzliche Versorgungstürme, die Aufzüge enthalten und architektonisch zu den beiden vorhandenen Türmen passen, könnten Abhilfe schaffen. Alle diese Aspekte wird das Architekturbüro Allmann-Sattler-Wappner nun in einer Machbarkeitsstudie untersuchen, wofür 25.500 Euro bewilligt wurden .

Mit etwa 55.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich ist das Valentin-Karlstadt-Musäum eines der meist besuchten Museen der Stadt München und repräsentiert regional wie überregional den Humor und Hintersinn dieser Stadt.

SPD-Stadtrat Roland Hefter erklärt dazu: „Das Valentin-Karlstadt-Musäum ist ein Juwel der Stadt. Die Erinnerung und das schöpferische Werk eines der größten Künstlers Münchens mit all seinen Lebensphilosophien, die heute aktueller denn je sind, müssen für alle, unabhängig vom Alter und der Gesundheit, zugänglich werden. Im Moment ist es das einzige Museum der Stadt, das keine Aufzüge hat. Das muss schnellstmöglich geändert werden, auch weil das Isartor den Eingang zum Tal und der Altstadt symbolisiert.“