Die Polizei hat ein besonderes Auge auf das Faschingstreiben vom Sonntag bis Dienstag in der Münchner City. Der Marienplatz wird mit Videokameras überwacht. Eine besondere Gefährdungslage  wegen Terrorismus sieht die Polizei nicht. Die größten Probleme: Taschendiebstahl und alkoholbedingte Körperverletzungen.

Videoüberwachung Polizei
Videoüberwachung Polizei

 

Zwischen dem kommenden Sonntag, 07.02.2016 und Faschingsdienstag, 09.02.2016 findet in der Münchner Innenstadt das alljährliche Faschingstreiben statt. Besonders tangiert sind dabei der Bereich zwischen Stachus und Marienplatz sowie der Viktualienmarkt. Den traditionellen Höhepunkt des Münchner Faschings stellt am Faschingsdienstag ab 10.30 Uhr der sogenannte “Tanz der Markfrauen“ dar, der wie jedes Jahr vor dicht gedrängtem Publikum auf dem Viktualienmarkt stattfindet.

Die Münchner Polizei wird die Veranstaltungen in bewährter Form betreuen. Sowohl uniformierte Polizeibeamte als auch Zivilbeamte werden in ausreichender Anzahl vor Ort sein. Die Hintergründe liegen wie auch in den Vorjahren in den vermehrt auftretenden Straftaten wie Taschendiebstählen und Körperverletzungen. Vor allem die Faktoren Alkohol und dichtes Menschengedränge sind als ursächlich für diese Deliktsmehrung zu sehen.

Die Vorgänge in der Silvesternacht in Köln finden bei der polizeilichen Einsatzplanung Berücksichtigung. Auch wenn sich in München nur vereinzelte Fälle ereignet haben, die bei weitem nicht die Dimension der Kölner Vorfälle erreicht haben, sind wir entsprechend sensibilisiert.

Als zusätzliche Maßnahme wird nun am Rosenmontag und am Faschingsdienstag auf dem Münchner Marienplatz eine stationäre Videoüberwachung mit vier Kameras und Echtzeitüberwachung betrieben. Entsprechende Hinweisschilder werden die Bevölkerung vor Ort darüber informieren.

In Bezug auf eine mögliche Bedrohung durch terroristische Aktivitäten gibt es aktuell für München keine konkreten Hinweise.

Für eine Erhöhung der Sicherheit wird ansonsten eine merkbar gestiegene polizeiliche Präsenz in der Innenstadt sorgen. Sollte es im Einzelfall zu körperlichen Übergriffen oder anderen Straftaten kommen, bitten wir die Betroffenen, sich sofort mit den Beamten vor Ort in Verbindung zu setzen oder den Notruf 110 zu wählen. Gleiches gilt, wenn Besucher der Veranstaltung Zeugen von verdächtigen, aggressiven oder sittlich fragwürdigem Verhalten werden.
Vor allem wünscht die Münchner Polizei allen Feierwilligen jede Menge Spaß und Freude sowie ein friedliches Miteinander.