Zwei junge Biber waren am Dienstagmorgen im Kanal der Isar an der Praterinsel in eine Notlage geraten. Ein Arbeiter hatte die beiden Tiere bei seinem Rundgang entdeckt, dass sie an den Stahlstangen eines Wassereinlasses hängen geblieben waren und sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnten. Die Feuerwehr konnte die Biber befreien und sie wurden wieder an der Isar ausgesetzt

Junge Biber vor Ertrinken gerettet
Junge Biber vor Ertrinken gerettet, Quelle Foto Feuerwehr München
 
Zwei junge Biber haben sich am 12. April 2022 um 7.30 Uhr  in eine Notlage gebracht. Ein Mitarbeiter der Wasserwirtschaft machte beim morgendlichen Rundgang bei der Kontrolle der Rechenanlage in der Nähe der Mariannenbrücke zu Praterinsel im Lehel in München eine Entdeckung. Zwei junge Biber waren an den Stahlstangen eines Wassereinlasses hängen geblieben und kamen aus eigener Kraft wegen der Strömung nicht heraus. Das Einschalten der automatischen Reinigungsfunktion des Rechens hätte die Tiere zwangsläufig getötet oder zumindest schwer verletzt.
 
Da der Mitarbeiter selbst die Tiere nicht befreien konnte, rief er die Feuerwehr. Da es sich bei Bibern aus naturschutzrechtlicher Sicht um besonders schützenswerte Tiere handelt, schalteten die Feuerwehrmänner die untere Naturschutzbehörde und den örtlichen Biberbeauftragten ein. Denn im Normalfall ist das Stören eines Bibers in seinem Lebenstraum unter Strafe gestellt.
 
Da es sich hier aber um eine lebensbedrohliche Situation für die Tiere handelte, stimmten sich die Institutionen ab und begannen, den Bibern zu Hilfe zu kommen. Beherzt griffen die Einsatzkräfte und der Biberbeauftragte nach den Wildtieren und setzten sie in eine Transportbox, da sie sich gegen das Einfangen mit einem Kescher kräftig gewehrt hatten. Danach transportierten die Beteiligten die beiden Jungtiere in einen ruhigen Bereich der Isar, an dem sie dann wieder in die freie Wildbahn entlassen wurden.