Die Münchner Wasserwacht warnt: Auch wenn sich in den vergangenen Tagen auf den Gewässern in der Region Eisschichten gebildet haben, sind diese noch nicht tragfähig. Bei dem Betreten besteht Lebensgefahr. 

Eisrettung der Wasserwacht München
Eisrettung der Wasserwacht München, Copyright Foto: Kreiswasserwacht München, Michael Guess

Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass sich auf einigen Gewässern bereits eine Eisschicht gebildet hat. Doch vielerorts sind die Eisflächen auf den Gewässern in der Stadt und im Landkreis München noch nicht tragfähig. Die Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes warnt daher: „Die Eisdecke ist zu dünn und es besteht Lebensgefahr!“ Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken.

Sollte es doch zu einem Notfall kommen, dann die 112 anrufen und Hilfe holen. Die ehrenamtlichen Wasserretter und die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes sind rund um die Uhr für Notfälle auf dem Wasser und Eisrettung mit Wasserrettern und Einsatztauchern einsatzbereit.

Die Kreiswasserwacht München rät dringend, folgende Regeln für den Ernstfall zu beachten:

  • Laut um Hilfe rufen!
  • In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
  • So wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren.
  • Sofort Hilfe holen über die Notrufnummern 112.
  • Die eingebrochene Person beruhigen.
  • Nur mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände, die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern.
  • Nur ans eisige Wasser gehen, wenn sie selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert sind.
  • Den Verunfallten an Land bringen, in der stabilen Seitenlage lagern und vor Kälte schützen, bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.