Die Münchner Feuerwehr hat am Abend des  4. April 2023 einen älteren Herrn aus einer Krypta unter der Aussegnungshalle des Westfriedhofes befreit. Der Mann hatte Glück, denn sei Handy funktionierte auch hinter zwei schweren Eisentüren, sonst hätte er die Nacht eingesperrt im Dunkeln verbringen müssen. 

Feuerwehr München

Sicherlich ist das für viele eine Horror-Vorstellung: Nachts im Dunkeln alleine im Friedhof in der Krypta eingesperrt zu sein. Nicht so für den älteren Herrn der noch hörte, wie in der Krypta unter der Aussegnungshalle im Westfriedhof in München-Moosach die Türen ins Schloss fielen. Dann war er alleine und hinter zwei massiven, schmiedeeisernen Türen gefangen. Auf sein lautes Rufen regierte niemand. “Obwohl es nicht alltäglich ist, in einer finsteren Krypta eingeschlossen zu sein, verfiel der Friedhofsbesucher nicht in Panik.”, so ein Sprecher der Münchner Feuerwehr. Völlig abgeklärt zückte er sein Smartphone – ungewöhnlicherweise hatte er sogar im Kellergeschoss einen guten Empfang – und wählte die Notrufnummer 112. 

Noch während das alarmierte Kleinalarmfahrzeug auf der Fahrt in den Westfriedhof war, versuchte der Leitstellendisponent über die Friedhofsverwaltung an einen Schlüssel zu kommen. Doch da rührte sich abends um 20 Uhr niemand mehr. Also mussten die  Einsatzkräfte tätig werden. Eines der Tore konnte von außen mit der Klinke geöffnet werden. Das andere dagegen hatte nur ein Klinkenloch. Die Türe war aber von außen nicht verschlossen und der Türflügel konnte mit einem Schraubendreher geöffnet werden und der Friedhofsbesucher konnte befreit werden.