Ein 19-Jähriger war am Samstag während der Ausgangssperre gegen 21:45 Uhr mit einem VW Polo mit hohem Tempo in München-Neuperlach unterwegs. Das fiel einer Polizeistreife auf und diese wollte ihn anhalten. Da gab er Gas und fuhr der Streife mit 120 km/h davon. Sie entdeckte später das Fahrzeug, das aus der Kurve getragen wurde und an einer Hauswand gelandet war. Der 19-Jährige wurde dabei verletzt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die von ihm gefährdet wurden.

Blaulicht Polizeiauto

Am Samstag, 06. Februar 2021, gegen 21:45 Uhr, fiel einer Streifenbesatzung der Münchner Polizei in München-Neuperlach ein VW Polo auf, der mit hohem Tempo von der Quiddestraße aus kommend nach links in die Albert-Schweitzer-Straße abbog. Aufgrund des Fahrverhaltens entschloss man sich, eine Verkehrskontrolle durchzuführen.

Als das Polizeifahrzeug hinter dem VW fuhr und die Anhalte-Signale aktivierte, beschleunigte das Auto seine Geschwindigkeit auf ca. 100 bis 120 km/h und bog schließlich rechts ab. Das Polizeifahrzeug verfolgte den flüchtenden Pkw, so gut dies möglich war. Schließlich verlor man ihn aus den Augen. Letztendlich konnte das mittlerweile beschädigte Fahrzeug dann aber doch entdeckt werden, als es an der St.-Veit-Straße, Ecke Hachinger-Bach-Straße in Berg-am-Laim, im Garten eines Anwesens an der Hauswand stand.

Aufgrund des dortigen Schadensbildes kann davon ausgegangen werden, dass der Polo beim Abbiegen von der St-Veit-Straße links in die Hachinger-Bach-Straße die Kontrolle  verlor. Anschließend kam er von der Fahrbahn ab, touchierte dann auf dem Grünstreifen einen Baum und schlitterte über den Geh- und Radweg. Danach durchbrach er den Zaun und die Ecke des dortigen Anwesens und kam dann durch den Aufprall an der Hausmauer zum Stillstand.

Als Fahrer konnte ein 19-Jähriger aus München identifiziert werden. Er wurde durch den Unfall verletzt und wurde sicherheitshalber mittels eines Rettungsdienstes in ein Krankenhaus gebracht. Der geschätzte Gesamtsachschaden dürfte nach Schätzungen der Polizei bei über 15.000 Euro liegen.

Festzuhalten ist definitiv, dass der 19-Jährige während der polizeilichen Nachfahrt teilweise durch 30-Zonen mit einer Geschwindigkeit von geschätzten 80 bis 100 km/h fuhr. Ob es hier zu konkreten Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer kam, bedarf weiterer Ermittlungen.

Zeugenaufruf der Polizei:

Der 19-Jährige war nachweislich auf folgenden Straßen unterwegs:
– Heinrich-Wieland-Straße
– Zehntfeldstraße
– Kranzhornstraße
– Wildalpjochstraße
– Sonnwendjochstraße
– Guffertstraße
– St.-Veit-Straße
– Hachinger-Bach-Straße

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können oder durch den flüchtigen 19-Jährigen behindert, beziehungsweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.