In der Stadt München treten laufend neue Fälle von Infizierten mit den Coronavirus auf. Das Stadtmagazin München 24 berichtet in einem Liveticker über die Entwicklung der Corona-Pandemie in der Landeshauptstadt im Januar und Februar 2021.

Verwaister Marienplatz München während der Coronakrise
Verwaister Marienplatz München während der Coronakrise

Hier geht es weiter mit dem Corona-Ticker für den März 2021

(28.2.21) +++ Corona-Bilanz Februar 2021: In diesem Monat wurden in München 2.443 Infektionen registriert. Es wurden 242 Todesfälle gemeldet, wobei 125 Nachmeldungen der letzten Monate betreffen. Somit sind 117 Münchnerinnen und Münchner infolge einer COVID19-Krankheit gestorben. Im Laufe des Februars gab es einen signifikanten Rückgang der Neuinfektionen. Waren Anfang des Monats noch über 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner aktuell infiziert, sank die Zahl bis zum Ende des Monats auf die Hälfte. Das drückt sich auch an der Inzidenz aus. Am 1.2. lag sie bei 63,47, am 28.2. bei 40,7. Ab dem 23. Februar ist die Anzahl der akut Infizierten wieder angestiegen. Das heißt es sind mehr neue Infizierte als Genesene gemeldet worden. 

Bis Ende des Monats erhielten 48.200 im Impfzentrum und den Alten- und Pflegeheimen eine Erstimpfung und 15.500 eine Zweitimpfung. Außerdem wurden 16.200 Dosen an die Kliniken ausgeliefert. 

(28.2.21) +++ München hinkt bei Corona-Impfungen stark hinterher – Jetzt soll Gas gegeben werden

(17.2.21) +++ Corona-Ausbruch bei der Stadtsparkasse zeigt: Mutationen in München auf dem Vormarsch

(8.2.21.) +++ München: Corona-Kontaktbeschränkungen missachtet – Partyvolk flüchtet über Feuerleiter

(6.1.21) +++ Bei den Todesfällen von Münchnerinnen und Münchner, die mit dem Coronavirus infiziert waren, ist am 5. Februar 2021 die Marke von 1.000 erreicht worden. Mit acht neuen Sterbefällen am Freitag sind bislang 1.006 verstorben. Zwei Drittel der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr sind alleine im Dezember und Januar zu beklagen (siehe Grafik).  

Nach der Berechnung der Corona Data Analysis Group (CoDAG), einer Forschungsgruppe von Statistikern der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) beträgt im Vergleich zu den Vorjahren die Übersterblichkeit wegen Corona in Bayern etwa 20 Prozent. Getrieben wird sie durch die hohe Sterblichkeit der über 80-Jährigen, die ohne den Virus die Chance gehabt hätten, noch weitere Wochen, Monate oder Jahre zu erleben. In München sind in dieser Gruppe der Hochbetagten 280 Männer und 337 Frauen verstorben, was etwa 60 Prozent der gesamten Todesfälle entspricht. 

Am Freitag wurden in München 153 neue Fälle registriert. Die tatsächliche 7-Tages-Inzidenz liegt bei 51,81, der RKI-Wert weiterhin unter 50 bei 45,1. Es sind wohl nicht wieder alle Fälle weiter gemeldet worden. 

(5.2.21) +++ Zum Impfzentrum in der Messe Riem wird ein Shuttle-Bus eingerichtet. Aber leider erst ab Montag, obwohl für das Wochenende 1.600 Termine vereinbart wurden. Jetzt müssen hochbetagte Senioren über 80 Jahre, die mit der U-Bahn nach Riem fahren einen beschwerlichen Fußweg in Kauf nehmen. 

(4.2.21) +++ Erstmals seit 11. Oktober 2020 ist die 7-Tages-Inzidenz gemäß der Statistik vom Robert-Koch-Institut (RKI) in München mit 48,6 auf unter 50 gefallen. In den letzten sieben Tagen wurden 773 Neuinfektionen registriert. Daraus ergibt sich ein tatsächlicher Wert von 52,08. Für die Entscheidung von Maßnahmen zur Verschärfung oder Lockerung werden allerdings die RKI-Zahlen verwendet. Deren Wert von unter 50 bedeutet aber nicht, dass damit in der Landeshauptstadt sofort Lockerungen der Corona-Regeln in Kraft treten. Denn nach der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung können Lockerungen frühestens in Betracht kommen, wenn der Inzidenzwert von 50 bei weiter sinkender Tendenz mindestens 7 Tage in Folge nicht überschritten wurde.

Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärt dazu: „Erst einmal ist es sehr erfreulich, dass wir heute wieder einen Inzidenzwert von unter 50 in München erreicht haben. Ich bedanke mich vor allem bei den Münchnerinnen und Münchnern, die ganz maßgeblich dazu beigetragen haben, dass wir das Infektionsgeschehen über die letzten Wochen deutlich verringern konnten. Ich hoffe natürlich, dass sich die gute Entwicklung weiter fortsetzt. Nach der derzeitigen Verordnungslage muss der Wert von 50 an 7 aufeinanderfolgenden Tagen erreicht oder unterschritten sein, um gegebenenfalls Lockerungen zu verfügen. Dies darf nur im Einvernehmen mit dem Freistaat passieren. Deshalb habe ich heute mit dem Ministerpräsidenten telefoniert und vereinbart, dass wir die weitere Entwicklung abwarten und uns vor der Ministerpräsidentenkonferenz nächste Woche noch einmal besprechen, um die Entwicklung aus Münchner Sicht in die Konferenz einbringen zu können. Aus diesem Grund ist es heute zu früh, über einzelne Maßnahmen zu spekulieren. Über die aktuelle Infektionslage und die möglichen Maßnahmen berate ich mich mehrfach in der Woche mit meinen Fachleuten.“

(3.2.2021) +++ Endlich geht’s im Impfzentrum München los: Gregor R. (101) und Erika D. (100) waren die Ersten

(1.2.2021) +++ Knapp ein Drittel aller bisherigen Todesfälle von CoVid19-Patienten in München waren im Januar 2021 zu beklagen. Wurden von Pandemiebeginn im Februar bis einschließlich Ende Dezember 2020 579 Todesfälle registriert, waren es alleine im Januar 254. Dazu kommen noch 133 Todesbescheinigungen, die heute für die Monate Dezember und Januar nachgemeldet wurden. 

(29.1.2020) +++ Um der Nachfrage nach kurzfristigen Corona-Tests nachzukommen, hat das Gesundheitsreferat jetzt die Online-Buchung für Testtermine auf der Theresienwiese umgestellt. Nun können auch bereits für den selben Tag Termine gebucht werden. Zuvor war eine Buchung nur ab dem Folgetag möglich. Münchnerinnen und Münchner können sich hier nach vorheriger Online-Terminvereinbarung unter www.corona-testung.de Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 8 bis 17 Uhr testen lassen. Die Getesteten können über eine eigens entwickelte Web-Anwendung den Bearbeitungsstatus ihrer Probe mitverfolgen und anschließend auch ihr Ergebnis dort abrufen.

(29.1.2021) +++ Die Corona-Beschränkungen wirken in München. Die 7-Tages-Inzidenz sinkt kontinuierlich seit dem 9. Januar und liegt jetzt bei 66,97. Am Donnerstag sind 146 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle hat sich um acht auf insgesamt 819 erhöht. Die Reproduktionszahl hat sich leicht auf 0,78 erhöht. Wesentlich entspannt hat sich auch die Belegung mit Corona-Patienten in München Kliniken. Aktuell sind 274 Betten mit bestätigten Covid19-Fällen belegt, davon 100 in Intensivstationen oder Intensivüberwachungspflege. 

Schleppend verläuft nach wie vor wegen fehlender Impfdosen die Impfkampagne. Seit dem 27. Dezember 2020 hat die Stadt bislang rund 24.200 Impfdosen erhalten. Davon wurden bis einschließlich 28. Januar von den städtischen Impfteams insgesamt rund 14.900 Impfungen durchgeführt – 8.500 Erst- und 5.100 Zweitimpfungen in den vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie 1.100 Erst- und 200 Zweitimpfungen von weiteren Angehörige der höchsten Priorisierungsgruppe, wie z.B. Angehörige der Rettungsdienste und bevorrechtigte Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen. Rund 9.200 Impfdosen wurden an Münchner Kliniken abgegeben.

(27.1.2021) +++ Nachdem der Verwaltungsgerichtshof in der letzten Woche das pauschale bayernweite Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum gekippt hat, muss München nun auch wieder Zonen ausweisen, in denen das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten ist. 

Daher tritt am Donnerstag um 0.00 Uhr in der Fußgängerzone und auf dem Viktualienmarkt ein Alkoholkonsumverbot in Kraft. Das Alkoholkonsumverbot gilt – analog der Maskenpflicht – in der Altstadt-Fußgängerzone einschließlich Sendlinger-Tor-Platz, im Rosental zwischen Sendlinger Straße und Rindermarkt, auf dem Rindermarkt und dem Viktualienmarkt, in der Dienerstraße, Schrammerstraße und Landschaftstraße, im Tal sowie in der Schützenstraße und im Stachus-Untergeschoss. Hier darf rund um die Uhr kein Alkohol im öffentlichen Raum konsumiert werden. Darüber hinaus gelten unverändert die Ausgangsbeschränkungen, die in der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung festgelegt sind. Man darf seine Wohnung weiterhin auch tagsüber nur aus triftigem Grund verlassen. Alkoholkonsum listet die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nicht als triftigen Grund auf. Zusätzlich gilt bayernweit zwischen 21 Uhr und 5 Uhr weiterhin eine Ausgangssperre. Ziel aller dieser Maßnahmen ist es, Menschenansammlungen zu vermeiden, um die Corona-Infektionsrate zu senken.

(27.1.2021) +++ Am Dienstag wurden in München 210 neue Fälle registriert. Die Inzidenz ist in einer Woche von 106,86 auf nunmehr 74,11 gefallen. In den letzten beiden Tagen sind wieder jeweils 11 Todesfälle hinzugekommen. Die Reproduktionszahl liegt nun schon seit zwei Wochen konstant unter 1 und bewegt sich weiter auf dem Niveau von etwa 0,75. 

(23.1.2021) +++ Sorgen machen in München weiterhin die hohen Zahlen der Todesfälle. Am Freitag wurden inklusive einiger Nachmeldungen 35 an einem Tag gemeldet. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Alleine im Januar 2021 sind bislang 188 Bürgerinnen und Bürger der Stadt in Zusammenhang mit einer Covid19-Krankheit gestorben. Seit Pandemiebeginn sind es 767.

Den dritten Tag hintereinander ist die 7-Tages-Inzidenz unter 100 geblieben. Am Freitag waren es 87,19. Es wurden 175 Neuinfektionen in München registriert. 

(22.1.2021) +++ Der Fortschritt mit den Impfungen lässt weiterhin zu Wünschen übrig. Seit dem 27. Dezember 2020 hat die Stadt 17.100 Impfdosen erhalten. Diese wurden bislang wie folgt verwendet:

  • 5.900 Erst- und 1.500 Zweitimpfungen in vollstationären Pflegeeinrichtungen
  • 1.000 Erst- und 100 Zweitimpfungen von Personen der höchsten Priorisierungsgruppe, wie Rettungsdienst-Mitarbeiter und Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen
  • 7.800 Impfdosen haben die Münchner Kliniken erhalten

(10.1.2021) +++ So oft wurden bislang in München die neuen Varianten aus England, Brasilien oder Südafrika in München nachgewiesen:

Anzahl Variante Meldedatum Reisezusammenhang?
1 GB 06.01.2021 ja
1 GB 08.01.2021 ja

 


 

Zu den Corona-Zahlen vom Dezember 2020