Partylärm führte am Samstag nach 21 Uhr zu einem Polizeieinsatz in einer Wohnung in der Schellingstraße in der Maxvorstadt in München. Als die Beamten eintrafen, wurde aber nur mehr die Bewohnerin angetroffen. Sieben Partygäste waren über die Feuerleiter in einen Hinterhof geflüchtet, wo sie die Polizei schließlich entdeckt hat.

Polizei Blaulicht

Am Samstag, 6. Februar 2021, gegen 21:10 Uhr, rief ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 an und er teilte mit, dass in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Schellingstraße eine Party mit lauter Musik stattfinden würde.

Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren zu der Wohnung. Die dortige Bewohnerin gab an, dass in ihrer Wohnung keine Party stattfinden würde. Die Polizeibeamten entdeckten jedoch Hinweise, die auf den Besuch von mehreren Personen hindeuteten. Daraufhin sahen sie sich die Innenhöfe der dortigen Häuser an. Dort konnten dann mehrere Personen festgestellt werden, die beim Eintreffen der Beamten die Wohnung im ersten Stock über eine Feuerleiter, die sie vom Balkon erreichten, verlassen hatten.

Sieben Personen aus München und dem Kreis Mettmann wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Sie mussten danach bis auf die Wohnungsbewohnerin die Örtlichkeit verlassen.

Weitere 15 Personen feierten am Freitagnacht in einem Appartement in der Zwillingstraße in München-Milbertshofen. Drei Streifen der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) fuhren zu der Adresse und trafen in dem Appartement auf 15 Personen aus München, Pforzheim und dem Landkreis Fürstenfeldbruck, die dort feierten. Bei zwei Personen wurden außerdem geringe Mengen Marihuana aufgefunden.

Alle wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und dazu wurden die beiden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ebenfalls zur Anzeige gebracht. Nach der Anzeigenbearbeitung mussten alle Personen die Örtlichkeit verlassen.

Im Zeitraum von Freitag, 5. Februar 2021, 6 Uhr, bis Montag, 8. Februar 2021, 6 Uhr, führte die Münchner Polizei eine Vielzahl von Kontrollen im Zuständigkeitsbereich (sowohl Stadt- und Landkreis München) durch, um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 4.200 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 415 Verstöße angezeigt. In 121 Fällen ging es um die Ausgangssperre.