Noch bevor sich am 1. Mai 2016 die Eröffnung zum ersten Mal jährt, hat das das NS-Dokumentationszentrum München seinen 200.000. Besucher empfangen.

200000 Besucher NS-Dokumentationszentrum
200.000 Besucher NS-Dokumentationszentrum München
Quelle Foto NS-Dokumentatinszentrum

Als 200.000. Besucher wurde Kyrylo Sobolyev von dem Kulturreferenten der Landeshauptstadt München, Dr. Hans-Georg Küppers, und dem Grün­dungs­direktor, Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, begrüßt. Herr Sobolyev besucht das NS-Dokumentationszentrum im Rahmen einer Exkursion der Hochschule Bochum. Als Architekturstudent interessiert er sich neben den historischen Inhalten auch für die architektonische Konzeption der Dauerausstellung und die Bauweise des Hauses. Er freut sich über den Ausstellungskatalog „München und der National­sozialis­mus“, eine Jahres­karte sowie einen Gutschein für die Cafeteria des NS-Doku­mentationszentrums.

Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers dazu : „Wir freuen uns über 200.000 Besuche im NS-Dokumentationszentrum München, die seit der Eröffnung vor zehn Monaten gezählt wurden. Darunter waren über 400 Schul­klassen, die die Ausstellung, das Bildungsprogramm und das Medien­ange­bot intensiv genutzt haben. Die Beschäftigung mit der NS-Zeit schärft das Bewusstsein für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Es ist Aufgabe aller Generationen, sich Rassismus, Anti­semitismus und anderen Formen der Menschenfeindlichkeit entgegenzustellen.“

Das Angebot des NS-Dokumentationszentrums ist vielfältig. Neben der Dauerausstellung, wechselnden Sonderausstellungen, dem Lernforum und dem umfassenden Bildungsangebot wird quartalsweise ein neues Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Tagungen, Podiumsdiskussionen  und vielem mehr konzipiert. Gründungsdirektor Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger freut sich über den großen Zuspruch für sein Haus: „Den bisherigen Erfolg betrachten wir auch als Auftrag für die Zukunft. Als offener Lern- und Erinnerungsort wollen wir immer neue Impulse für die kritische Auseinander­setzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Folgen setzen. In diesem Jahr eröffnen wir zum Beispiel drei neue Wechsel­aus­stellungen, die je unterschiedliche Aspekte der NS-Geschichte aufgreifen und vertiefen. Auch unsere Medien­ange­bote wie z.B. die mehrsprachigen und thematischen Audioguides oder unsere Forschungsplattform im Lernforum werden stets erweitert.“

Das NS-Dokumentationszentrum München setzt schon 10 Monate nach seiner Eröffnung ein deutliches Zeichen für das Erinnern und Lernen mit der NS-Geschichte Münchens und den Folgen der Diktatur an dem historischen Ort des ehemaligen Braunen Hauses.