Traditionell eröffnet der Erzeugerverband Schrobenhausen auf dem Viktualienmarkt in München die Spargelsaison in Bayern. Den symbolischen Anstich des Edelgemüses haben in diesem Jahr Ministerpräsident Markus Söder, Agrarministerin Michaela Kaniber  und die Schrobenhausener Spargelkönigin Annalena Fischhaber vorgenommen. 

Spargelanstich Viktualienmarkt München
Spargelanstich Viktualienmarkt München (v.l. Verbandsvorsitzende Claudia Westner, Agrarministerin Michaela Kaniber, Spargelkönigin Annalena Fischhaber, Kommunalreferentin Kristina Frank), Quelle Foto Bayerische Staatskanzlei

Mit einem symbolischen Anstich auf dem Münchner Viktualienmarkt haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Montag gemeinsam mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Annalena Fischhaber die bayerische Spargelsaison offiziell eröffnet. Bis Johanni am 24. Juni 2022 wird nun im Freistaat das edle Saisongemüse gestochen und kommt damit täglich frisch auf den Tisch.

Spargel ist flächenmäßig die bedeutendste Gemüseart in Bayern 

„Die Spargelzeit ist eine gute Zeit. Das Edelgemüse aus Bayern schmeckt in allen Formen. Darum lieben wir den Spargel und fördern ihn. Regional ist Trumpf: Unser Dankeschön gilt den vielen Familienbetrieben im Freistaat,“ erklärt Ministerpräsident Söder. “Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 1,3 Kilo Frischware ist der Spargel nach wie vor das beliebteste Frühlingsgemüse in Deutschland. Spargel ist dank seines niedrigen Kaloriengehalts und seines Reichtums an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen ein echter Fitmacher“, betonte Ministerin Kaniber beim Anstich auf dem Viktualienmarkt. Dabei erinnerte sie daran, dass mit über 4.000 Hektar Anbaufläche der Spargel die flächenmäßig bedeutendste Gemüseart in Bayern ist. Im Jahr 2021 wurden rund 20.000 Tonnen der begehrten Stangen geerntet.

Die Region um Schrobenhausen ist das größte Anbaugebiet 

Die größte Spargelanbauregion im Freistaat ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 50 Prozent der Anbaufläche. Die geschätzte Verkaufsmenge an Schrobenhausener Spargel beträgt täglich ca. 100 Tonnen in der Hauptsaison. In der gesamten Saison sind dies über 5.000 Tonnen. 

Es folgen das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg und Straubing mit 20 Prozent, das unterfränkische Maingebiet um Volkach, Kitzingen und Münsterschwarzach und die mittelfränkischen Regionen Nürnberg, Fürth, Erlangen mit je rund zehn Prozent. Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist die oberfränkische Region um Bamberg, Forchheim und Kulmbach mit rund einem Prozent der Anbaufläche.

Fotostrecke vom Spargelanstich auf dem Viktualienmarkt 2019