Trotz geschlossener Schranke und blinkenden Rotlicht ist am Donnerstagvormittag eine 89-jährige Münchnerin in der Lerchenauer Straße in München-Lerchenau über den Bahnübergang gegangen. Dabei wurde sie von einem Güterzug erfasst und getötet.

Schild Betreten der Gleise verboten Quelle Foto Bundespolizei
Schild Betreten der Gleise verboten Quelle Foto Bundespolizei

Am Donnerstag, 31. März 2022, gegen 11 Uhr, ging eine 89-Jährige aus München auf der Fahrbahn der Lerchenauer Straße in Richtung Feldmoching. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei überquerte sie dabei den Bahnübergang, an welchem die Schranken geschlossen waren und das Rotlicht leuchtete. Zudem befanden sich mehrere Fahrzeuge vor dem geschlossenen Bahnübergang und warteten. Die 89-Jährige ging im weiteren Verlauf an den Schranken vorbei und betrat den Gleisbereich.

Mehrere anwesende Personen versuchten sie durch Zurufe von ihrem Vorhaben abzubringen. Zur selben Zeit fuhr ein Güterzug in Richtung Feldmoching. Die 89-Jährige wurde von der Lok erfasst und hierbei sofort getötet. Der Lokführer hatte noch versucht, eine Vollbremsung einzuleiten, er konnte aber die Kollision nicht mehr verhindern. 

Die Betreuung des Lokführers übernahm ein Team der Krisenintervention.  Für die Verkehrsunfallaufnahme mussten die Lerchenauer Straße und das Gleis für ca. 1,5 Stunden gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei München.