Das Münchner Kindl in Hausschuhen und mit Maske ziert in diesem Jahr den “Prunkorden am Band” der Münchner Faschingsgesellschaft “Narrhalla”. Gestaltet hat ihn der Karikaturist Dieter Hanitzsch.
Die Vorstellung des Ordens 2021 fand, wie alles in diesem Fasching, in Coronazeiten online statt. Das Faschingsprinzenpaar der Narrhalla Prinzenpaar Berni I. der frohlockend zupfende Brettlspitzler, und Margarethe I., die schwungvolle Regentin der Netzwerke, bedankten sich mit einer Flasche Schampus und der Verleihung des Ordens an Dieter Hanitzsch zu Hause bei ihm für seine themengerechte Umsetzung der Situation im Fasching 2021.
“Es war eine ganz besondere Herausforderung für den Künstler, gestalterische Elemente für den Fasching 2021, der nur online, „mit Abstand“ und „dahoam“ stattfinden darf, zu finden. Dies ist Dieter Hanitzsch mit seinem Münchner Kindl, das den „Fasching dahoam“ genießt, aufs Trefflichste gelungen.” erklärt dazu Narrhalla-Präsident Günther Grauer.
Der gelernte Bierbrauer, Diplom-Brauerei-Ingenieur, Diplomkaufmann, Journalist und bekannte Karikaturist hatte bereits den Prunkorden anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Narrhalla entworfen hat, und sich gerne bereit erklärt, ihn auch in dieser außergewöhnlichen Faschingssaison zu gestalten.
Der limitierte „Narrhalla Prunkorden am Band“, von denen dem ersten 100 Exemplare nummeriert sind, wie auch der kleinere „Jahresorden“, werden an Personen verliehen, die sich für Brauchtum und Tradition im Münchner Fasching engagieren oder auf andere Art diese Auszeichnung verdient haben. Orden Nr. 1 wird traditionsgemäß an das Münchner Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Dieter Reiter, verliehen.
Zur Geschichte des Narrhalla-Faschingsordens:
Den ersten Orden der Münchner Karnevals-Gesellschaft stiftete Präsident Kaspar Braun, der jedoch nur innerhalb der Gesellschaft an fünf Personen im Rahmen des 1. Narrenabend in der Faschingssaison 1894 verliehen wurde. Im gleichen Jahr bedachte auch schon Prinz Gustl I. (Humplmayer) Männer, die sich um den Fasching verdient gemacht hatten, mit seinen Prinzenorden. Diese Gepflogenheit wurde fortgeführt und wird heute als Ansteckorden, mittlerweile auch von der Prinzessin, verliehen.