Eine 72-jährige Frau ist am Montag in ihrer Wohnung in München-Obermenzing tot aufgefunden worden. Wegen der Verletzungen geht die Münchner Polizei von einem Mord aus. Am 23. Januar 2022 wurde ein 33-jähriger Tatverdächtiger in Haft genommen. 

Polizeipräsidium München
Polizeipräsidium München

(Update 24.1.2022) Die Ermittlungen der Mordkommission der Münchner Polizei ergaben einen konkreten Tatverdacht gegen einen 33-jährigen Syrer aus dem Landkreis München. Gegen diesen wurde daraufhin durch das Amtsgericht München auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen Mordes erlassen.

Bei einer Pressekonferenz am 24. Januar 2022 berichtete der Leiter der Mordkommission, Stephan Beer, dass die 72-Jährige Ermordete mehrere Stichverletzungen am Oberkörper und zusätzlich stumpfe Gewalteinwirkungen am Hals aufgewiesen hat. Der 33-Jährige war bereits als Zeuge vernommen worden. Aufgrund der Spurenlage am Tatort verdichtete sich dann der Tatverdacht. Am 17. Januar wurde dann ein Haftbefehl wegen Mordes aus Habgier gegen ihn erwirkt. Er konnte dann am Nachmittag des Sonntags, 23. Januar 2022 von Beamten der Mordkommission in München festgenommen werden. Der 33-Jährige wurde am Montag der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die entschied, dass er in Haft bleibt. Bislang hat sich nach Angaben der Polizei der Tatverdächtige nicht zur Sache geäußert. 

Opfer und Täter kannten sich. Die 72-jährige Witwe lernte den Lackierer vor zwei Jahren in einer Autowerkstatt kennen, es entwickelte sich eine Art “Mutter-Sohn Beziehung” und sie soll ihn wohl auch finanziell unterstützt haben, als er später ohne Arbeit war. Der Tatverdächtige hat nach Angaben der Mordkommission Wohnsitze in Dortmund, wo seine Freundin und seine zwei Kinder wohnen, sowie im Landkreis München, zwischen denen er beruflich pendelte. Beide Wohnungen wurden durchsucht. 


(Erstmeldung 13.1.2022) Am Montag, 10. Januar 2022 gegen 15:15 Uhr wurde der Polizei das Auffinden einer leblosen Person in einer Wohnung in München-Obermenzing mitgeteilt. Rettungsdienst und Notarzt konnten nur noch den Tod der 72-jährigen Wohnungsinhaberin feststellen.

Wegen der festgestellten Verletzungen ergab sich der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Die Mordkommission des Polizeipräsidiums München wurde verständigt und übernahm die weiteren Ermittlungen. Nach dem aktuellen Erkenntnisstand kam die 72-Jährige durch stumpfe und spitze Gewalt ums Leben.

Nähere Informationen zu Täter, Tatablauf und Motiv gibt es noch nicht.