Feuchtfröhlich ging es in einem Hotelzimmer in einem Luxusdesign-Hotel der Landsberger Straße im Münchner Westend am Samstag zu. 21 Personen feierten dort eine Corona-Party. Mund-und-Nasenschutz sowie Abstände waren dabei Fehlanzeige. Die Polizei löste die Runde auf und wurden wegen Verstößen nach dem Infektionschutzgesetz angezeigt. 

Symbolbild Hotel Maske und Abstand
Symbolbild Hotel Maske und Abstand

Mit einem “Hangover-Weekend” wirbt ein Design-Hotel im Münchner Westend auch während . “Lust auf Party? Lust auf Chillen?” steht dazu auf der Homepage des Luxushotels. Das Package inklusive Exklusivnutzung eines Eventraumes, Wellness-Bereich und einem Bartender für 25 Personen ist zwar während der aktuellen Corona-Beschränkungen nicht buch- und realisierbar. Aber warum dann nicht eine Privatfeier auf einem Zimmer steigen lassen, ohne dass es die Hotelleitung mitbekommt, wird sich ein junger, dynamischer Manager wohl gedacht haben. So schleuste er 20 Personen über einen Nebeneingang ins Hotel ließ die Party steigen, bis die Polizei kam. 

Denn am Samstag, 5. Dezember 2020, gegen 23.45 Uhr, wurde über den Polizeinotruf gemeldet, dass im Zimmer eines  Designhotels in der Landsberger Straße in München-Westend eine größere Party stattfinden würde. Die Polizisten hatte das entsprechende Zimmer schnell ausfindig gemacht. Darin drängten sich insgesamt 21 Personen im Alter von 19 bis 43 Jahren und feierten mit Alkohol. Keine der im Zimmer befindlichen Personen trug einen Mund-Nasen-Schutz. Die Abstände wurden ebenfalls nicht eingehalten.

Die Gäste verhielten sich generell kooperativ und ruhig, verstanden jedoch den Grund der polizeilichen Maßnahme nicht. Laut Mieter des Zimmers, einem 27-jährigen Münchner, handelte es sich bei der Party um ein geschäftliches Treffen. Die Teilnehmer der Party wurden allesamt als Betroffene einer Ordnungswidrigkeit nach dem Infektionsschutz belehrt und angezeigt. Die Party wurde beendet und die Personen mussten das Hotel verlassen.

Das Hotelpersonal hatte übrigens von der Party nichts mitbekommen, da die Gäste nach aktuellem Ermittlungsstand der Polizei an der Rezeption vorbeigeschleust wurden und einen anderen Eingang benutzten.