Arnold Schwarzenegger radelt durch den Münchner Hauptbahnhof. Ein Polizist macht ihn und seinen Bodygard auf das Fahrverbot im Bahnhof aufmerksam. Der Terminator gibt sich einsichtig und stellt sich auch noch für ein Selfie mit dem Bundespolizisten zur Verfügung.

Selfie Bundespolizist mit Arnold Schwarzenegger
Selfie Bundespolizist mit Arnold Schwarzenegger

 

Freitagmittag (30. September) – Ein Bundespolizist ist am Freitagmittag, 30. September 2016) auf dem Weg zum Dienst in Uniform vom Zug durch den Hauptbahnhof zur Wache gegangen. Dabei sah er, wie zwei Personen recht zügig auf Fahrrädern durch den stark frequentierten Wiesn-Bahnhof fuhren. Da die beiden eher slalom- als rennmäßig die vielen Reisenden umkurvten, konnte er den hinteren der beiden Radfahrer mühelos anhalten. Es folgte eine kurze Belehrung darüber, dass das Fahrradfahren im Bahnhof untersagt sei. Der Radler meinte, er müsse schnell vorfahren, da er der “Bodyguard vom Arnold Schwarzenegger” sei und radelte weiter. Der Beamte glaubte an einen schlechten Scherz.

Als sich der Bodyguard in Richtung Bahnsteigende der Gleise 22/23 bewegte, wartete der Bundespolizist am Querbahnsteig. Da dort kein Zug bereitstand und der Bahnsteig nur über die Gleise verlassen werden konnte, spekulierte er, dass der entwischte Radler bald wieder zurückkommen werde. Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später kam er zusammen mit dem anderen Radler wieder.

Die beiden fuhren direkt zu dem Beamten und der staunte nicht schlecht. Einer davon war tatsächlich “Arnie” – Arnold Alois Schwarzenegger.  Der Schauspieler und frühere Gouverneur Kaliforniens hielt bei dem Bundespolizisten an. Er fragte, ob alles gut sei und wie denn der Polizeijob am Hauptbahnhof so ist?

Schnell hatte der Beamte die Sprache wieder gefunden. Er machte Mister Schwarzenegger darauf aufmerksam, dass Fahrradfahren im Bahnhof verboten sei. Gerade bei solch starkem Reiseverkehr wie Freitagmittag zudem auch sehr gefährlich. Arnie sah es ein und meinte süffisant, dass er momentan schlecht zu Fuß sei. Er bot dem Beamten an, ein gemeinsames Foto zu machen, als kleine Entschädigung für das Fehlverhalten seiner Bodyguards. Nach kurzem Smalltalk mit dem Bundespolizisten verließ der Terminator sein Rad schiebend durch den Nordausgang des Hauptbahnhofes.

“Gespannt wartet die Münchner Bundespolizei nun, ob diese Szene, wie ein blau gekleideter Beamter den Terminator im Hauptbahnhof stoppt, eines Tages Film-Premiere feiert.”, sagt der Sprecher Bundespolizei-Inspektion München Wolfgang Hauner und ergänzt. “Die Münchner Bundespolizei nutzt diese nette Begebenheit und bittet alle Fahrradfahrer, die den Münchner Hauptbahnhof durchqueren, ihre Drahtesel dort zu schieben. So wie der Terminator – unser prominentestes Vorbild!” Aus welchem Anlass der Superstar allerdings mit dem Radl im Münchner Hauptbahnhof auf einem leeren Bahnsteig unterwegs war, konnte die Bundespolizei nicht in Erfahrung bringen.