Einem Fahrgast in einem Taxi in München ging es gegen den Strich, dass der Taxifahrer ursprünglich aus Afghanistan stammte. Der 67-jährige Fahrgast attackierte den Taxifahrer während der Fahrt und gab ihm zu verstehen, dass er für Leute wie ihn immer einer Pistole mitführen würde.

Symbolbild Taxi

Am Donnerstag, 1. Juni 2023, gegen 1:30 Uhr, beförderte ein 48-jähriger Taxifahrer aus München einen 67-jährigen Fahrgast ebenfalls mit Wohnsitz in München. Im Laufe der Fahrt verwickelte der Fahrgast den Taxifahrer in ein Gespräch. Hier gab der Taxifahrer auf Nachfrage an, dass er deutscher Staatsbürger sei, aber aus Afghanistan komme, woraufhin ihn der Fahrgast mit ausländerfeindlichen Kommentaren beleidigte. Zudem äußerte der Fahrgast, dass er für Leute wie ihn immer eine Pistole mitführen würde.

Im weiteren Verlauf wurde der Taxifahrer durch den Fahrgast mit Fäusten geschlagen und mit dem Fuß gegen den Oberkörper getreten. Der Taxifahrer, der zu diesem Zeitpunkt mit ca. 30 km/h fuhr, musste durch die Wucht des Trittes ungewollt nach links ausscheren. Zu einem Verkehrsunfall oder einer Gefährdung von Dritten kam es nicht.

Nach diesem Vorfall stoppte der Taxifahrer das Fahrzeug und verständigte die Polizei. Beim Eintreffen der Polizeibeamten konnte sowohl eine Alkoholisierung als auch ein renitentes Verhalten des Fahrgastes festgestellt werden. Wegen seines Verhaltens musste der 67-Jährige von den Beamten unter Anwendung von unmittelbarem Zwang in Schutzgewahrsam genommen werden. Das Kommissariat 44 (politisch motivierte Kriminalität rechts) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.