Einen Großeinsatz der Polizei mit Einsatz eines Polizeihubschraubers löste ein 13-Jähriger am 7.3.2022 in München-Obersendling aus. Er hatte eine Waffe durchgeladen und damit auf einen Radfahrer gezielt. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Softair-Waffe handelte. Die Polizei prüft, ob der Familie des Jungen die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden. 

Softairwaffe
Symbolbild Softair Pistole, Quelle Foto Polizeipräsidium München

Eine Waffe durchgeladen und auf Radfahrer gezielt hat am Dienstag, 7. März 2023 gegen 16 Uhr ein 13-jähriger Jugendlicher in Obersendling. Dabei wurde er von einem Mann und eine Frau beobachtet. Das löste einen größeren Polizeieinsatz aus, an dem auch ein Hubschrauber beteiligt war. 

Der Anwohner rief den Notruf an, weil er aus dem Fenster eine Gruppe jüngerer Personen beobachten konnte, bei der eine Person mit einer Schusswaffe in der Hand zu sehen war. Eine weitere Anwohnerin sah, wie der Waffenträger mit der Mündung in Richtung eines vorbeifahrenden Radfahrers zielte.

Im Rahmen der Fahndung konnte die Hubschrauberbesatzung vier Personen im Bereich der Drygalski Allee sichten. Diese Personen schieden jedoch nach der Kontrolle durch eine Streifenbesatzung als für den Vorfall Verantwortliche aus. Aus der Gruppe kamen jedoch Hinweise, auf den Waffenträger. 

Es wurde ein 13-Jähriger aus dem Landkreis München als möglicher Verantwortlicher ermittelt. Eine Streifenbesatzung fuhr zu der Wohnadresse, wo sie die Mutter und den Sohn antraf.  Die Softair-Waffe wurde freiwillig herausgegeben und von dden Polizeibeamten sichergestellt.

Das Kommissariat 26 (Jugendkriminalität) hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums München teilte mit, dass dort eine Kostenübernahme für den Einsatz wird geprüft wird.