Zahlreiche Beschwerden wegen Ruhestörung gab es bei der Polizei am Samstag gegen Mitternacht von Anwohnern und Passanten, weil am Gärtnerplatz in München 1.500 Personen feierten. Viele grölten zu lauter Musik und scherten sich nicht um Mindestabstände. Die Polizei räumte den Platz. Doch nicht nur am Gärtnerplatz gab es Ärger.

Gärtnerplatz München Corona Polizeieinsatz
Symbolbild Polizeieinsatz am Gärtnerplatz in München

Am 25. Juli 2020 gegen Mitternacht wurde von Anwohnern und Passanten der Polizei mitgeteilt, dass am Gärtnerplatz in München-Isarvorstadt eine große Party stattfinden würde. Es wurde sich über grölende Menschen, laute Musik und nicht eingehaltene Mindestabstände beschwert.

Daraufhin fuhren über zehn Streifen der Münchner Polizei zum Gärtnerplatz und stellten dort rund 1500 feiernde Personen fest. Diese wurden gezielt durch die Beamten angesprochen, woraufhin die meisten den Platz freiwillig verließen. Den Verbliebenen wurde ein Platzverweis erteilt.

Gleiches wurde gegen 3 Uhr im Bereich des Herzog-Wilhelm-Park in der Altstadt über den Notruf der Polizei mitgeteilt. Auch dort konnten rund 150 Personen angetroffen werden. Sie wurden ebenfalls durch die Beamten angesprochen,  sich die Personen ohne größere Diskussionen entfernten.

Größerer Polizeieinsatz wegen Streit

Bereits einen Tag zuvor am Samstagmorgen, 25. Juli 2020, gegen 3:10 Uhr, gab es einen größeren Polizeieinsatz in der Geyerstraße in der Isarvorstadt in München. Es ging ein Notruf ein, dass sich dort vor einer Bar eine größere Gruppe von Personen lautstark streiten würde. Mehrere Polizeistreifen wurden daraufhin alarmiert.

Rund zehn Gäste der Bar konnten von der Polizei angetroffen und beruhigt werden. Sie gingen erst einmal ihrer Wege. Wenig später kam es dort zu einer erneuten Auseinandersetzung, bei der die Einsatzkräfte durch einen 36-Jährigen beleidigt wurden. Als die Beamten seine Personalien aufnehmen wollten, wehrte er sich dagegen. Gegen einen weiteren Mann musste Pfefferspray eingesetzt werden, der den 36-Jährigen befreien wollte. Dieser musste von einem hinzugerufenen Rettungsdienst versorgt werden und wurde anschließend vor Ort entlassen. Der 36-Jährige wurde zur Polizeiinspektion 14 gebracht und nach Abschluss der Anzeigenbearbeitung entlassen. Beide werden unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.