In den letzten Tagen hat eine Bande im Umfeld des Oktoberfestes immer wieder mit dem sogenannten Antänzertrick wertvolle Armbanduhren stehlen können. Die Taschendiebfahnder der Polizei legten sich daher auf die Lauer und konnte zwei Täter auf frischer Tat überführen, die einen Geschäftsmann um seine 70.000 Euro teure Rolex erleichtert hatten.

Polizeipressestelle
Blaulicht Mini der Polizeipressestelle in München

Nachdem sich in den letzten Tagen immer wieder Diebstähle von hochwertigen Armbanduhren ereigneten, die Täter durch den sogenannten „Antänzertrick“ im Umfeld des Oktoberfest begangen haben, legten die Taschendiebfahnder ihr besonderes Augenmerk auf dieses Vorgehen.

Am Mittwoch, 28. September 2016, gegen 23.30 Uhr, konnten Fahnder aus Hamburg einen 29-jährigen Franzosen und einen 30-jährigen Algerier aus Barcelona dabei beobachten, wie sie in der Martin-Greif-Straße am Rande der Wiesn einen Mann antanzten und offensichtlich versuchten, dessen Armbanduhr vom Handgelenk zu ziehen, was jedoch nicht gelang. Daraufhin wurden die beiden Männer von dem gesamten internationalen Fahnder-Team, das von den Hamburgern verständigt wurde, weiter beobachtet.

Gegen 0.30 Uhr kam es zu einem weiteren versuchten Taschendiebstahl in der Schwanthalerstraße, wobei sie einen 50-jährigen holländischen Touristen versuchten, dessen Rolex-Armbanduhr zu stehlen. Auch hier gelang der Diebstahl nicht, da es der Geschädigte bemerkte.  Letztendlich trafen die beiden Täter um kurz vor 1 Uhr, in der Maximilianstraße auf einen 47-jährigen amerikanischen Geschäftsmann, der auf dem Weg zu seinem Hotel war. Die Fahnder beobachteten, wie die Täter den Amerikaner in die Mitte nahmen und ihn über längere Zeit antanzten. Als sie schließlich von dem Mann abließen und sich schnellen Schrittes entfernten, war klar, dass die Taschendiebe wohl erfolgreich gewesen waren.

Nach kurzer Verfolgung konnten die Fahnder die beiden Täter in der Sparkassenstraße einholen und festnehmen. Hierbei konnte bei dem 30-Jährigen eine goldene Armbanduhr sichergestellt werden, die dem amerikanischen Geschäftsmann vom Handgelenk entwendet wurde.  Die Uhr hat einen Verkaufswert von 70.000 Euro und wurde dem überglücklichen Geschädigten wieder ausgehändigt. Die beiden Diebe kamen ins Polizeipräsidium München, wo sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.