Ein 39-jähriger Betrunkener hat am 22. März 2023 mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe am U-Bahnhof Freimann abgegeben. Er wirkte psychisch auffällig und wurde in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht.

Symbolbild Schreckschusspistole
Symbolbild Schreckschuss-Pistole

Am Mittwoch, 22. März 2023, gegen 18:10 Uhr, erhielt die Münchner Polizei mehrere Mitteilungen, dass sich am U-Bahnhof Freimann in München am dortigen Bahnsteig eine Person befinden würde, welche eine Pistole in der Hand hält und mehrere Schüsse aus dieser Waffe in die Luft abgab. Daraufhin fuhren knapp 20 Streifen der Münchner Polizei dort hin.

Zwischenzeitlich meldeten weitere Passanten über den Polizeinotruf, dass die Waffe vom Tatverdächtigen immer wieder nachgeladen wird. Vor Ort konnten die ersten eintreffenden Streifen Schüsse wahrnehmen. Um eine Gefährdung für weitere Passanten auszuschließen, wurde der U-Bahnverkehr eingestellt.

Der Tatverdächtige, ein 39-Jähriger Münchner konnte von den Polizeibeamten am Bahnsteig überwältigt und festgenommen werden. Bei diesem Einsatz kam es zu keinerlei Verletzungen vom Tatverdächtigen oder anderen unbeteiligten Personen. Der 39-Jährige wirkte bei den durchgeführten polizeilichen Maßnahmen auf die Beamten psychisch auffällig. Er wurde durch die Polizei aufgrund seines gefährdenden Verhaltens in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht. Die Schreckschusswaffe wurde sichergestellt. Eine waffenrechtliche Erlaubnis für diese Waffe besaß der 39-Jährige nicht. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest verlief positiv. Zu einer Bedrohung von unbeteiligten Passanten ist es nicht gekommen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen bezüglich Verstößen nach dem Waffengesetz übernommen.