Beim Aussteigen wohl vergessen hat am Samstag eine unbekannte Person seine in Tschechien erworbenen Böller. Eine Reinigungskraft hat beim Reinigen einer Alex-Zuggarnitur unter einem Sitz drei Kilo der illegalen Feuerwerkskörper entdeckt und die Bundespolizei verständigt. 

Reinigungskraft findet Tschechenböller im Zug
Reinigungskraft findet Tschechenböller im Zug, Quelle Foto Bundespolizei

Einen explosiven Fund machte ein 50-jähriger Zugreiniger der Deutschen Bahn am Wochenende in einem ALEX, welcher aus Tschechien kam und seinen Endhalt am Münchner Hauptbahnhof hatte. Mehrere Kilo illegale Feuerwerksköper wurden von der Bundespolizei sichergestellt.

Gegen 20:15 Uhr am 29. Januar 2022 fand die Reinigungskraft die in Deutschland verbotenen Feuerwerkskörper unter einem Sitz des Zuges, als er dabei war, diesen zu reinigen. Er übergab die drei Kilogramm schwere explosive Fracht den Beamten der Bundespolizeiinspektion München, welche die verbotene Pyrotechnik in Empfang nahmen und sicherstellten.

Der Zugreiniger gab an, keine möglichen Eigentümer benennen zu können, da der Zug bereits leer war, als er ihn zum Reinigen betreten hatte. Insgesamt handelt es sich um 167 Böller ohne in Deutschland erforderliche Zertifizierung, welche mutmaßlich illegal von Tschechien nach Deutschland gebracht wurden. Die Bundespolizei ermittelt wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz.

Warnhinweis der Bundespolizei

Feuerwerkskörper aus dem Ausland entsprechen oft nicht den gesetzlichen Sicherheitsvorgaben und sind in ihrer Sprengwirkung unberechenbar. Fehlen Warnhinweise und die Prüfzeichen CE oder BAM, sind sie in Deutschland nicht zugelassen. Die Einfuhr sowie der Besitz sind verboten. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit einer Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz rechnen.