Ein 41-jähriger Münchner stellte sich am Mittwoch in ein Halteverbot vor einer Schule Am Hart in München – unter den Augen von Polizisten, die hier gerade Verwarnungen verteilte. Er wurde aggressiv und griff die Beamten an. Weil sich Umstehende auch noch mit dem Randalierer solidarisierten, mussten die Beamten Verstärkung anfordern.  

Polizei Streifenwagen blau

Am Mittwoch, 9. Februar 2022, gegen 7:45 Uhr, wurde eine Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) wegen Behinderungen vor einer Schule in die Prager Straße im Stadtteil Am Hart geschickt. Dort waren mehrere Autos im Halteverbot geparkt, die die Anfahrt eines Schulbusses behinderten. Während die Polizeibeamten mit der Verwarnung der Falschparker beschäftigt waren, hielt vor der Streife ein 41- Jähriger aus München mit einem VW, um ebenfalls im Haltverbot zu parken. Auf Ansprache der Beamten, sich bitte zu entfernen, verhielt sich der 41-Jährige unkooperativ und wurde aggressiv.

Jetzt wollten die Beamten seine Dokumente sehen. Er weigerte sich, diese vorzuzeigen und schlug nach der Hand eines Polizeibeamten. Daraufhin ließen sie sich nicht weiter bitten, fixierten und fesselten ihn. Da während der Anzeigenaufnahme vor Ort mehrere Passanten die Maßnahmen störten und sich mit dem Mann solidarisierten, mussten weitere Streifen zur Beruhigung der Lage hinzugezogen werden. Durch den Widerstand des 41-Jährigen wurden die beiden Beamten leicht verletzt, waren aber weiter dienstfähig.

Im weiteren Verlauf gab der 41-Jährige an, unter Medikamenten zu stehen, weshalb nach Rücksprache mit einem Richter eine Blutentnahme und eine Sicherstellung seines Führerscheins angeordnet wurden.  Der 41-Jährige wurde wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wegen Körperverletzung und der Trunkenheit im Straßenverkehr infolge berauschender Mittel angezeigt. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt unter anderem die Münchner Verkehrspolizei.