Beim Brand eines Kleintransporters im Luise-Kiesselbach-Tunnel in München sind der Tunnel und die technischen Anlagen stark beschädigt worden. Die Lüftungsanlagen versagten, da der Transporter direkt unter der Lüftungstechnik in Vollbrand stand. 

Kleintransporter brennt in Luki-Tunnel
Quelle Foto Feuerwehr München
Kleintransporter brennt in Luki-Tunnel, Quelle Foto Feuerwehr München

(Update 18.4.24, 20 Uhr) Der Tunnel ist wieder in beide Richtungen befahrbahr.

(Update 18.4.2024, 16.50 Uhr) Die Polizei teilt mit, dass jetzt auch die westliche Tunnelröhre in südlicher Fahrtrichtung gesperrt werden musste, da nach dem Brand gestern Abend dringende Wartungsarbeiten notwendig sind. Wegen der Sperrung beider Röhren kommt es zu weiteren erheblichen Verkehrsbehinderungen. 


(Erstmeldung  18.4.2024, 10 Uhr) Am Mittwoch, 17.April 2024, gegen 23 Uhr, kam es zu einem Fahrzeugbrand eines Kleintransporters im Luise-Kiesselbach-Tunnel.  Durch das Feuer ist unter anderem der Tunnel stark beschädigt worden. Zu einem Personenschaden ist es nach aktuellem Stand nicht gekommen. 

In der Nacht meldeten mehrere Anrufende eine starke Rauchentwicklung, die sie aus den Tunnelenden der östlichen Röhre des Luise-Kiesselbach-Tunnels dringen sahen. Die alarmierten Einheiten für das Meldebild „Brand im Tunnel“ wurden von der Leitstelle München zu den Tunneleingängen und in die Gegenröhre geschickt. Von hier aus nahmen mehrere Stoßtrupps unter Atemschutz und C-Rohren die Brandbekämpfung des brennenden Kleintransporters vor.
 
Der Fahrer konnte sich selbst aus dem brennenden Fahrzeug befreien und wurde vom Rettungsdienstpersonal vor Ort untersucht. Er musste nicht ins Krankenhaus. Zwei weitere Personen, die sich zum Brandausbruch mit ihrem Fahrzeug im Tunnel befanden, konnten ebenfalls selbst den Tunnel unverletzt verlassen. Der Tunnel wurde frühzeitig durch die automatische Brandmeldeanlage geschlossen, so dass keine weiteren Fahrzeuge mehr einfahren konnten. Brandursache war wohl ein technischer Defekt des Transporters. 
 
Da der Kleintransporter genau unter den baulichen Lüftungsmotoren brannte, fielen diese im Laufe des Brandes aus. Die Feuerwehr unterstützte daher die Entrauchung des Tunnels mit zwei Großlüftern, da die eingebaute Entrauchungsanlage dies nicht mehr schaffte. Ebenfalls wurden erhebliche Schäden an der Technik des Tunnels durch den Brand verursacht.
 
Die Sperre, die den Luise-Kiesselbach-Tunnel und Heckenstallertunnel in nördlicher Fahrtrichtung betrifft, werde bis auf weiteres aufrechterhalten, teilt die Polizei mit. Die Ermittlungen zur Brandursache wird die Münchner Kriminalpolizei übernehmen.