Am Sonntag sind zwei Personen auf dem Schlosskanal in München-Nymphenburg in das Eis eingebrochen. Die Polizei räumte am Nachmittag den die überfüllte, nicht tragfähige Eisfläche, auf der schon vorher Mindestabstände nicht eingehalten wurden. 

Nach Einbrüchen ins Eis Nymphenburger Kanal komplett mit Flatterband abgesperrt
Nach Einbrüchen ins Eis Nymphenburger Kanal komplett mit Flatterband abgesperrt
Quelle Foto Polizei München

(Update 10.1.2021) Am Sonntagmittag hatte die Polizei noch mitgeteilt, dass doch bitte die Mindestabstände auf dem Nymphenburger Schlosskanal eingehalten werden sollen. Es waren zu viele Menschen auf zu engen Raum auf dem Eis unterwegs, die auch keinen Mund-Nasenschutz trugen.

Dann passierte das, wovor die Schlösserverwaltung, Feuerwehr, Wasserwacht und Polizei schon in den letzten Tagen gewarnt hatten. Zwei Personen sind in das Eis eingebrochen. Laut Mitteilung der Polizei waren es ein Erwachsener und ein Kind; beide sind wohlauf. Aber nun musste die Polizei reagieren. Es wurde nochmal ein Aufruf mit dem Hinweis gestartet, dass die Eisfläche nicht tragfähig ist und sie nunmehr geräumt wird. 

Die Polizei hat mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr München den kompletten Schlosskanal mit Flatterband abgesperrt. Warnschilder alleine reichten offensichtlich nicht, um unvernünftige Personen daran zu hindern, sich wieder auf die Eisfläche zu begeben. 

(Update 8.1.2021) Auch die Schlösser- und Seenverwaltung hat am Freitag noch einmal die Warnung bekräftigt, die Eisflächen nicht zu betreten: “Die Bayerische Schlösserverwaltung warnt bis auf Weiteres vor Eissport auf dem Nymphenburger Kanal. Die Eisdecke ist für den Eissport momentan noch zu dünn. Durch die Schneedecke sind vorhandene Risse im Eis nicht sichtbar. Insbesondere im Waisenhauskessel*, mit bis zu fünf Metern Wassertiefe, ist ein Betreten der Eisschicht lebensgefährlich. Hinweisschilder entlang des Kanals weisen auf die Gefahr hin. Allgemein gilt bei künstlichen Gewässern wie beispielsweise im Englischen Garten und im Schlosspark Nymphenburg ein Betretungsverbot. Wer das Eis trotzdem betritt, handelt auf eigene Gefahr.”

(Anm. d.Red.) Der Waisenhauskessel ist das östliche Endstück des Kanals vor dem Hubertusbrunnen an der Waisenhausstraße. 

(Erstmeldung 5.1.2021) Die Polizei warnt: Das Eis am Nymphenburger Kanal ist noch nicht dick genug und trägt nicht. Am 5. Januar 2021 ist bereits eine Person dort eingebrochen, ist aber unverletzt geblieben. 

Immer wieder wagen sich Menschen auf das Eis im Schlosskanal in München-Nymphenburg. Aber es ist noch nicht tragfähig. Deshalb ist am Nachmittag die Polizei mit Lautsprecherwagen am Kanal unterwegs gewesen und hat mit Durchsagen vor der dünnen Eisdecke gewarnt. Allerdings verhalten sich einige Personen sehr unvernünftig. Wenn die Beamten wieder außer Sichtweite sind, geht es zurück auf das Eis, wie ein Polizeisprecher am Nachmittag mitteilte. Tragfähig wird ein Eis erst, wenn die Eisdicke 15 Zentimeter erreicht hat.