2015 ist es in München zu einer Serie von Motorrad-Diebstählen gekommen. Dabei wurden 42 Superbikes entwendet. Jetzt ist der Haupttäter zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt worden.

Justizzentrum München - Landgericht
Justizzentrum München – Landgericht

Im Laufe des Jahres 2015 kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München zu einer Serie von Motorraddiebstählen. Insgesamt wurden 42 sogenannte Superbikes im Wert von mehreren Huntertausend Euro entwendet. Am 24. August 2015, konnte ein damals 36-jähriger tschechischer Staatsangehöriger vorläufig festgenommen werden, als er mit einem Motorroller zu einem polnischen Transporter fuhr, der offensichtlich zum Abtransport gestohlener Motorräder verwenden werden sollte. Im Zuge der Ermittlungen konnte das bei dem Tatverdächtigen sichergestellte Beweismaterial entsprechend ausgewertet werden. Unter anderem fanden sich Foto- und Kartenunterlagen über diverse entwendete Motorräder bei dem Beschuldigten. Bis zuletzt verweigerte er Angaben zu seinen Mittätern beziehungsweise zu den Absatzmodalitäten der entwendeten Motorräder.  Ermittlungen ergaben, dass die Hintermänner zu einer tschechisch-polnischen Gruppierung gehören und dass die entwendeten Motorräder im Ausland weiter verkauft worden waren.

In der Hauptversammlung beim Landgericht München entschloss sich der nun 37-Jährige dazu, ein Teilgeständnis abzulegen, indem er den Diebstahl eines Teils der Motorräder einräumte, ohne hierzu allerdings Einzelheiten anzugeben.  Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt.