Eine komplette Autowerkstatt ist am Freitag in München-Trudering abgebrannt. Das Feuer war unter einer Hebebühne ausgebrochen. Zwei Personen wurden bei Löschversuchen verletzt. Der Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt. 

Brand Autowerkstatt Trudering
Brand Autowerkstatt Trudering, Quelle Foto Feuerwehr München
Eine Autowerkstadt ist am 4. Juni 2021 bei einem Brand total zerstört worden. Die Rauchsäule war weithin sichtbar, als die Feuerwehr um 12 Uhr mittags zum Einsatzort gefahren ist. Ursprünglich war ein Feuer unter einer Hebebühne in einer Autowerkstatt gemeldet worden. Beim Eintreffen der Einsatzkäräfte stand jedoch bereits annähernd das gesamte 400 Quadratmeter große Werkstattgebäude in der Irmelastraße in München-Trudering in Flammen. Die Fenster waren geborsten und Teile des Flachdaches stürzten ein. Der Einsatzleiter forderte umgehend einen weiteren Löschzug an.
 
Sofort löschten mehrere Trupps der Feuerwehr München mit bis zu acht C- und zwei B-Rohren. Sogar ein am Korb der Drehleiter montierter Wasserwerfer kam zum Einsatz. Dieser massive Löschangriff zeigte nach rund einer Stunde Wirkung und die Flammen waren in Gewalt. Es dauert aber weitere zwei Stunden, bis der Einsatzleiter „Feuer aus!“ melden konnte.
 
Nachdem sie mit sechs Feuerlöschern vergeblich versucht hatten, den Brandausbruch zu bekämpfen, hatten sich alle Mitarbeiter ins Freie gerettet. Zwei von ihnen verletzten sich bei den Löschversuchen leicht. Sie kamen nach einer Untersuchung am Einsatzort in eine Münchner Klinik.
 
Nicht nur am Gebäude selbst entstand Totalschaden. Einige auf dem Gelände abgestellten Fahrzeuge brannten aufgrund der enormen Hitzentwicklung aus oder sind schwer beschädigt. Die Feuerwehr beziffert den Schaden auf mindesten eine Million Euro.
 
Insgesamt waren bis zu 80 Feuerwehrmänner und -frauen mit 27 Fahrzeugen im Einsatz. Während der Löscharbeiten war die Wasserburger Landstraße für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich.
 
Über die Warnapp Katwarn und Nina war der Nachbarschaft zunächst empfohlen worden, die Fenster wegen der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten. Diese Warnung konnte am Nachmittag wieder aufgehoben werden. Die Messungen des Umweltdienstes am Einsatzort ergaben keine erhöhte Schadstoffkonzentration.
D
as Kommissariat 13 der Münchner Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.