Ein Mitarbeiter von BMW auf dem Werksgelände in Schleißheimer Straße in München-Milbertshofen hat am Freitag im Abfall einen Wecker gefunden, der mit Dynamitstangen verbunden war. Der Fund führte zu einem Großeinsatz der Polizei. Der vermeintliche Sprengsatz wurde von einem Bombenräumroboter gesprengt. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Attrappe handelte. Ein Angestellter von BMW hatte das Werbegeschenk im Müll entsorgt, als er sein Büro geräumt hatte.

Blaulicht Polizei
Blaulicht Polizei

Am Freitag, 8. Juni 2018, gegen09.55 Uhr, kam es zu einem Großeinsatz für Polizei und Feuerwehr im Münchner Norden, auf dem Werksgelände der Firma BMW in der Schleißheimer Straße in Milbertshofen. Auf dem dortigen Gelände hatten Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma in der Mülltrennungshalle Abfall aus einer Gitterbox in die einzelnen Abfallpressen sortiert. Ein 47-jähriger griechischer Mitarbeiter fand dabei eine Schachtel, in der sich augenscheinlich eine Sprengvorrichtung aus dynamitähnlichen Stangen mit einer Zeitschaltuhr befand. Die Schachtel wurde daraufhin außerhalb der Halle abgelegt. Von der Werksfeuerwehr der Firma BMW wurde anschließend der Umkreis um den Gefahrenort abgesperrt und Polizei und Feuerwehr verständigt. Über die Einsatzleitungen von Polizei und Feuerwehr wurde letztendlich eine weiträumige Absperrung veranlasst. Die Sprengstoffspezialisten der technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes wurden verständigt und kamen ebenfalls zum Einsatzort.

Durch den Einsatz eines Bombenräumroboters wurde die vermeintliche Bombe vor Ort gesprengt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise nicht um eine scharfe Sprengvorrichtung gehandelt hatte. Ermittlungen der Polizei ergaben dann vielmehr, dass es sich bei dem Gegenstand um einen Werbeartikel gehandelt hatte, der normalerweise als Wecker dient. Dieser bestand aus sieben zusammengebundenen dynamitstabähnlichen Rundstücken, von denen mehrere Drähte zu einer Displayanzeige führten. Der Karton mit dem Wecker hatte einem Mitarbeiter gehört und war bei der Räumung seines Büros in den Abfall gelangt. Die Ermittlungen wurden von der Münchner Kriminalpolizei geführt.