Mit der Impf-Tram baut die Stadt München das mobile Impfangebot aus. FC Bayern Vorstandschef Oliver Kahn, Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek haben am Montag in München das neue Impfangebot vorgestellt. 

Start der Impf-Tram in München
Start der Impf-Tram in München mit FC Bayern Vorstandschef Oliver Kahn, Bürgermeisterin Verena Dietl, Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Gesundheitsrefentin Beatrix Zurek, Quelle Foto: Presseamt der Stadt München 

München hinkt bei den Corona-Schutzimpfungen teils weit hinter her. Eine Booster-Impfung haben in der Landeshauptstadt 43,8  Prozent der Bevölkerung bekommen. Bayerweit sind es 53,5 Prozent, auf Bundesebene sogar 55,4 Prozent. Auch bei der Grundimmunisierung sind es in München 4,7 Prozent weniger in der Bundesrepublik (74,8 Prozent). Mühsam haben sich die Zweitimpfungen in den letzten Wochen zur 70-Prozent-Marke gekämpft und liegt jetzt bei 70,1 Prozent. Am vergangenen Freitag, 11. Februar 2022, erhielten gerade einmal 370 Personen eine Erstimpfung, 1.334 eine Zweitimpfung und 3.068 eine Booster-Impfung.

Nach der Einrichtung von dezentralen Impfzentren und schwerpunktmäßigen Impfaktionen in den Stadtteilen wird nun das Angebot um einen weiteren Baustein ergänzt. Mit der Impf-Tram sollen weitere Bürgerinnen und Bürger in München motiviert werden. Dazu hat man sich prominente Unterstützung geholt. Am 14. Februar 2022 hat FC Bayern Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn gemeinsam mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Bürgermeisterin Verena Dietl und Gesundheitsreferentin  Beatrix Zurek die Impf-Tram am Wettersteinplatz in München-Giesing vorgestellt. Die ersten Impfungen wurden vom FC Bayern-Mannschaftsarzt Professor Dr. Roland Schmidt durchgeführt. Die ersten drei Impflinge erhielten von Oliver Kahn handsignierte Trikots.

Die Bürgermeisterin erklärte dazu: „Die Landeshauptstadt bietet der Bevölkerung ein breites Impf-Angebot – und das weiten wir mit der Impf-Tram nun aus. Die Impfteams stehen jetzt täglich bereit. Alle sind eingeladen, einzusteigen und sich ohne Terminvereinbarung diesen wichtigen Impfschutz zu holen.“ Holetschek ergänzte: „Impfungen bieten guten Schutz vor schweren Verläufen einer COVID-19-Infektion. Daher setzt Bayern nicht nur auf Arztpraxen, Apotheken und Impfzentren, sondern auch auf unkomplizierte und niedrigschwellige Angebote wie die Impf-Tram, um noch mehr Menschen zu erreichen.”  Er appellieret an die alle Ungeimpften, die Angebote zu nutzen, und falls noch nicht geschehen, sich boostern zu lassen. Die Gesundheitsreferentin weist auf das breite mobile Angebot in der Landeshauptstadt hin: “Es geht uns, parallel zum Impfzentrum und den ständigen Impf-Außenstellen, um ein breites mobiles Angebot an Orten, die die Münchnerinnen und Münchner oft besuchen, wie Einkaufszentren, Kirchen, Stadtbüchereien, Sportvereine oder Münchner Tafeln. Heute können wir mit der Impf-Tram eine tolle Ergänzung auf die Schiene setzen.“

Die Impf-Tram steht täglich von 10.30 bis 17.30 Uhr an einem anderen Standort in der Stadt für Impfwillige bereit. Täglich impfen drei Teams gleichzeitig bis zu 150 Personen pro Tag.

Hier macht die Impf-Tram in den kommenden Tagen Halt:

Dienstag, 15. Februar
– Wendeschleife St.-Veit-Straße
Mittwoch, 16. Februar
– Schwabing Nord, Frankfurter Ring/Ecke Weißenhofweg
Donnerstag, 17. Februar
– Wendeschleife Effnerplatz
Freitag, 18. Februar
– Ackermannschleife, Schwere-Reiter-Straße/Ecke Ackermannstraße
Samstag, 19. Februar
– Wendeschleife St. Emmeram, Cosimastraße/Ecke Oberföhringer Straße
Sonntag, 20. Februar
– Wendeschleife Hochschule München