Bereits am Mittwoch, 16. März 2016 ist es im Westend in München zu einem Angriff mit einem Messer auf einen 28-Jährigen gekommen, bei dem dieser im Brustbereich verletzt wurde. Der Angreifer konnte von der Zielfahndung am Freitag festgenommen werden und wird wegen versuchtem Totschlag angeklagt.

Symbolfoto Tatmesser
Symbolfoto Tatmesser, Quelle Polizei München

Mittwoch, 16. März 2016, gegen 8.30 Uhr, kam es im Münchner Stadtteil Westend auf offener Straße zu einem versuchten Tötungsdelikt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei trafen ein 39-jähriger Deutscher sowie ein 28-jähriger Deutscher zufällig aufeinander. Aufgrund einer Geldforderung wegen Drogen kam es zum Streit, in dessen Verlauf der 28-Jährige ein Messer zog und auf den 39-Jährigen eingestochen hat. Passanten verständigten Polizei und Rettungsdienst. Der 39-Jährige erlitt eine Stichverletzung im Brustbereich, welche stationär im Krankenhaus versorgt werden musste. Derzeit besteht keine Lebensgefahr.

Der Tatverdächtige, der zunächst namentlich nicht bekannt war, flüchtete unerkannt vom Tatort. Die Ermittlungen vor Ort übernahm die Mordkommission München. Im Zuge dessen gelang bereits am Tattag die namentliche Identifizierung des Tatverdächtigen, so dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Aufgrund des unbekannten Aufenthaltsorts des Tatverdächtigen übernahm die Zielfahndung des Polizeipräsidiums München die weiteren Fahndungsmaßnahmen. Der Tatverdächtige konnte am späten Freitagvormittag beim Verlassen seines Wohnanwesens im Münchner Umland verhaftet werden. Dem 28-Jährigen wurde noch am Freitag der Haftbefehl durch den zuständigen Ermittlungsrichter eröffnet.