Über das Fahrverhalten eines BMW-Fahrers war ein 60-jähriger LKW-Fahrer am Mittwoch so verärgert, dass er ausstieg und mit den Fäusten auf die Motorhaube des BMW einprügelte, bis diese mehrere Dellen hatte. Danach beging der Brummifahrer Unfallflucht, konnte von der Polizei aber gestoppt werden.

Polizeipressestelle München
Polizeipressestelle München

Am Mittwoch, 3. August 2016, um 7.30 Uhr, fuhr ein 60-jähriger Münchner mit einem 16 Tonner Autotransporter auf dem linken Fahrstreifen der Knorrstraße in München-Milbertshofen stadtauswärts. Auf dem Fahrstreifen rechts neben ihm fuhr ein 40-jähriger Münchner mit seinem BMW.  Vor der Kreuzung zum Frankfurter Ring ordnete sich der BMW-Fahrer vor den Autotransporter nach links ein, was den Berufskraftfahrer offensichtlich zu knapp erschien. Er ärgerte sich über das Verhalten des BMW-Fahrers und beschloss wohl, diesen entsprechend zu belehren. Er hupte ihn an und folgte ihm weiter auf der Knorrstraße in Richtung Norden. Vor der Einmündung zur Max-Diamand-Straße hielt der Autotransportfahrer auf dem rechten Fahrstreifen, der BMW-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen an.

Der Lkw-Fahrer stieg aus und wollte den BMW-Fahrer zur Rede stellen, der sich allerdings defensiv verhielt und Fenster und Türen seines Wagens geschlossen ließ. Offensichtlich durch das Verhalten derartig erzürnt, hämmerte der 60-jährige Berufskraftfahrer mit seinen Fäusten auf die Motorhaube des BMW, verursachte dadurch mehrere Dellen und zeigte dem BMW-Fahrer noch seine Missachtung durch den ausgestreckten Mittelfinger. Beim Losfahren streifte der abstehende linke Blinker des Lkw noch den Radlauf des BMW und erzeugte dadurch einen leichten Sachschaden. Ohne sich darumzu kümmern, fuhr der Lkw-Fahrer weiter in Richtung Norden und ließ sich auch durch entsprechende Lichthupensignale des BMW-Fahrers nicht mehr anhalten.

Als dieser eine Polizeistreife entdeckte, sprach er die Beamten an, die den Lkw in der Knorrstraße erfolgreich anhalten konnten. Nach entsprechender Sachbearbeitung vor Ort, konnte der 60-Jährige, der mittlerweile seine Fassung wieder gefunden hatte, vor Ort entlassen werden.