Ein 25-jähriger Mann, der bei seiner Mutter lebte, hat diese am vergangenen Sonntag in ihrer Wohnung in Schwabing-West erwürgt. Die Obduktion hatte eine unnatürliche Todesursache ergeben. Der 25-jährige wurde am Mittwoch verhaftet. Er hat zugegeben, sie gewürgt zu haben. 

PP München
Polizeipräsidium München Ettstraße

Am Sonntag, 15. Oktober 2017, gegen 20.00 Uhr, wurde der Notarzt in die Wohnung einer 55-jährigen Frührentnerin in Schwabin-West gerufen. Diese sei zusammengebrochen und bewusstlos, hatte der 25-jährige Sohn gegenüber der Notrufzentrale angegeben. Der Disponent erklärte ihm Wiederbelebungsmaßnahmen.  Die Reanimation führte der Sohn und dessen Freund noch durch, als der Rettungsdienst eintraf. Letztendlich konnte jedoch nur noch der Tod der Rentnerin festgestellt werden.  Da der Leichenschauer eine ungeklärte Todesart bescheinigte, wurde die Polizei informiert. 

Aufgrund des Hinweises, dass die Rentnerin nach einem Streit mit ihrem Sohn zusammengebrochen sei, wurde seitens des Sachbearbeiters beim Kommissariat 12 eine Obduktion der Leiche angeregt und von der Staatsanwaltschaft angeordnet.  Dabei stellte sich heraus, dass wohl Gewalteinwirkung gegen den Körper todesursächlich war. Aus diesem Grund wurden die Ermittlungen durch die Mordkommission übernommen.

Der Sohn der Verstorbenen räumte in seiner Vernehmung schließlich ein, seine Mutter geschlagen und gewürgt zu haben. Er habe sie jedoch nicht töten wollen. Zum Tathergang und zum Motiv des jungen Mannes sind noch weitere Ermittlungen der Kripo erforderlich.  Der 25-jährige Tatverdächtige wurde schließlich am Mittwoch, 18. Oktober 2017 festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags.