Die Fahrgäste eines Schulbusses sowie eines Linienbusses kamen mit dem Schrecken davon, als der Fahrer am Donnerstag wegen eines Herzinfaktes die Kontrolle über seinen Kleinbus verlor. Das führerlose Fahrzeug prallte zuerst gegen einen Linienbus und dann gegen einen Seat, dessen Insassen leicht verletzt wurden.

Notarzt
Notarzt

Am Donnerstag, 16. Juni 2016, gegen 6.40 Uhr, stand ein Linienbus der Linie 145 auf der Balanstraße in München-Ramersdorf stadteinwärts vor der Kreuzung zur Ständlerstraße bei Rotlicht an der dortigen Ampel. Zur gleichen Zeit fuhr ein 63-jähriger Busfahrer mit einem Schulbus ebenfalls auf der Balanstraße auf dem rechten Fahrstreifen stadteinwärts neben dem Linienbus. Wegen einer plötzlichen Erkrankung, vermutlich ein Herzinfarkt, sackte der 63-Jährige auf dem Fahrersitz plötzlich bewusstlos nach hinten. Sein Sprinter prallte nun rechtsseitig gegen das Heck des Busses und rollte dann geradeaus neben dem Omnibus bei Rotlicht in die Kreuzung. Dort fuhr ein dort fahrender Seat frontal mit dem Schulbus zusammen. Die beiden Fahrzeuge kamen in der Kreuzung zum Stehen.

Der 63-Jährige wurde noch an der Unfallstelle reanimiert und stationär in ein Krankenhaus gebracht. Derzeit ist sein Gesundheitszustand stabil. Die Fahrerin des Seat, eine 48-jährige Münchnerin, und ihre Beifahrerin,eine 56-Jährige aus dem östl. Münchner Landkreis, wurden beide leicht verletzt und begeben sich selbst in ärztliche Behandlung. Im Schulbus befand sich ein 7-jähriges Kind, das unverletzt blieb, ebenso wie die Fahrgäste des Linienbusses 145.

Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf  18.000 Euro geschätzt. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste der Kreuzungsbereich der Balanstraße/Ständlerstraße gesperrt werden, so dass es zu entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen kam.