Obwohl das Bootfahren auf der Isar nach dem Hochwasser vor einer Woche untersagt ist, hat sich am Montag ein Pärchen mit einem Schlauchboot auf den Fluss gewagt. Prompt sind sie am Montag im Isarwehr in Großhesselohe hängen geblieben und konnten sich aus eigener Kraft nicht befreien. Die Frau musste aus dem Schlauchboot mit dem Hubschrauber geborgen werden. 

Bergung aus Schlauchboot in der Isar
Bergung aus Schlauchboot in der Isar am Wehr Großhesselohe

Quelle Foto Feuerwehr München

 
Seit dem 19. Juli 2021 ist nach dem Hochwasser das Baden und Bootfahren in der Isar im Landkreis München und der Stadt München verboten. Das hinderte am 26. Juli 2021 aber ein Pärchen nicht, sich trotzdem mit einem Schlauchboot auf das Wasser zu wagen. Prompt haben sie die Fließgeschwindigkeit des Flusses unterschätzt. 
 
Durch die starke Strömung wurde das Boot direkt an das Wehr in Großhesslehohe getrieben, wo es an der hölzernen Staumauer hängengeblieben ist. Passanten bemerkten den Notfall und meldeten den ihn der Integrierten Leitstelle. Sofort wurden zahlreiche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Wasserwacht, der Berufsfeuerwehr München und ein Rettungshubschrauber alarmiert. Die Frau konnte vom Hubschrauber aus mit einer Winde aus dem Boot gerettet werden, während sich zeitgleich der Mann auf die Staumauer retten konnte. Von dort aus musste er über eine Steckleiter, gesichert von der Feuerwehr, auf den Wehrsteg klettern. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. 
 
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