Nach einer Schlägerei in einer Diskothek auf der Feierbanane in der Sonnenstraße sind am 18. März 2017 drei Streithähne am Stachus erneut aufeinander getroffen. Hier kam es erneut zum Handgemenge, bei dem ein 23-Jähriger unter die Räder eines vorbeifahrenden LKW geraten ist. Er hat einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten. Die beiden Schläger konnten eine Woche später bei einer Verkehrskontrolle festgenommen werden.

Stachus München
Stachus München

Am Freitagnacht, 18. März 2017, ist es in einer Münchner Diskothek zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekomen, bei der drei 20-jähriger, 23-jähriger und 24-jähriger Männer beteiligt waren. Sie wurden des Lokales verwiesen.  Stunden später trafen sie in einem Schnellrestaurant am Münchner Karlsplatz erneut aufeinander. Dort kam es wieder zu einem verbalen Streit. Auch hier wurden die Kontrahenten vom Personal des Ladens verwiesen. Im Anschluss setzte sich der Streit am Karlsplatz fort.

Der Streit führte zu einem Handgemenge, dessen Auslöser ein Schlag von hinten gegen den 23-Jährigen war. Ob der Schlag von dem 20- oder 24-Jährigen ausging, ist nicht bekannt. Das Handgemenge endete darin, dass der 23-Jährige mit seinem rechten Bein unter einen Reifen eines langsam vorbeifahrenden Lkws geriet. Dies führte zu einem offenen Schien- und Wadenbeinbruch.

Ohne erkennbare Reaktion fuhr der Lkw weiter und ohne dass sich der Fahrer um den Verletzten kümmerte. Der Lkw-Fahrer konnte zwischenzeitlich ermittelt werden. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen Unfallflucht erstellt. Nach seinen Angaben hat er von der Schlägerei und dem Überrollen nichts mitbekommen.

Der schwerverletzte 23-Jähre musste vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Seitdem befindet er sich dort in stationärer Behandlung.

Zunächst konnten die beiden 20- und 24-jährigen Männer unerkannt flüchten. Durch gesicherte Videoaufnahmen konnten sie bei einer Verkehrskontrolle am 22. März 2017 von Polizeibeamten wiedererkannt und vorläufig festgenommen werden. Sie müssen sich wegen schwerer Körperverletzung verantworten.