Zufällig waren Polizisten im U-Bahnhof Messestadt West unterwegs, als am Dienstag, 31. Mai 2016, ein verwirrt wirkender Mann ins Gleisbett der U-Bahn stürzte. Sie konnten ihn rechtzeitig auf den Bahnsteig zurück ziehen, bevor die U-Bahn einfuhr.

U-Bahn Front München
U-Bahn Front München

Während eines Streifenganges im U-Bahnhof Messestadt West am Dienstag gegen 15 Uhr, ist in Sichtweite der Polizeibeamten der Einsatzhundertschaft ein 34-jähriger Münchner aus unbekannten Gründen ins Gleisbett gefallen.  Da der Mann ansprechbar war, gelang es den Beamten ihn vom Bahnsteig aus dem Gleisbett herauszuziehen. Kurz nachdem der Mann aus dem Gleisgraben geborgen werden konnte, fuhr die U-Bahn in den U-Bahnhof ein.

Der Mann machte einen verwirrten Eindruck auf die Polizisten. Er selbst gab an, dass er die ganze Nacht nicht geschlafen habe. Der 34-Jährige wurde bei dem Sturz leicht verletzt. Er erlitt Schürfwunden am rechten Schienbein und klagte über Rückenschmerzen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Hinweis der Münchner Polizei:
Unter jeder Bahnsteigkante befindet sich auf voller Bahnsteiglänge eine Sicherheitsnische, in die sich die ins Gleisbett geratene Person nach Möglichkeit selber retten kann, um dem Gefahrenbereich zu entgehen.

Bitte denken Sie auch an die MVG-Notfallsäule am Bahnsteig. Wenn eine Person ins Gleisbett gestürzt ist, bitte unbedingt sofort den „Nothaltegriff“ ziehen. Dadurch wird der Zugverkehr angehalten. Anschließend an der gleichen Säule den „Notrufknopf“ betätigen und dem MVG-Betriebszentrum mitteilen, was passiert ist. Von dort kann dann auch der Fahrstrom der U-Bahn abgeschaltet werden. Bitte nie selbst ins Gleisbett gehen. Es besteht Lebensgefahr.