Mit einer Flasche hat am Montag am Sendlinger Torplatz in München ein 52-jähriger Mann einen Rettungssanitäter der Besatzung des Kindernotarztes der Berufsfeuerwehr München verletzt. Wegen der Gefahr weiterer Fremdgefährung wurde der Mann in die Psychiatrie eingeliefert. 

Kindernotarzt München
Kindernotarzt München

Ein Notfallsanitäter wollte am 9. Juni 2020 gegen 1 Uhr nachts am Sendlinger Torplatz einen Mann beruhigen, der Straßenbarken auf die Fahrbahn geworfen hatte. Die Besatzung des Kindernotarztes der Berufsfeuerwehr München war auf der Rückfahrt von einem Einsatz, als ihnen der Randalierer auffiel.

Die Einsatzkräfte beschlossen, auf den Mann deeskalierend einzuwirken. Der Kindernotarzt blieb im Auto und alarmierte über Funk die Polizei. Der 41-jährige Fahrer stieg aus und wollte die augenscheinlich verwirrte Person beruhigen und zu dessen eigener Sicherheit zum Fahrbahnrand führen. Am Fahrbahnrand wurde die Einsatzkraft von der Person schließlich attackiert und mit einer Glasflasche am Kopf verletzt. Der Täter flüchtete daraufhin. Umgehend setzte der Kindernotarzt einen weiteren Notruf ab und versorgte seinen Kollegen. Der verletzte Notfallsanitäter wurde in eine Münchner Klinik transportiert und konnte nach eingehender Untersuchung nach rund drei Stunden wieder entlassen werden. Er zog sich eine Gehirnerschütterung zu.

Alarmierte Polizeistreifen nahmen den 52-jährigen Münchners fest und zeigten ihn unter anderem wegen der Körperverletzung an. Wegen seines auffälligen und aggressiven Verhaltens wurde der Randalierer wegen einer Fremdgefährdung zur weiteren Behandlung in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.