Ein 73-jähriger Mann aus dem Landkreis München hat am Freitag kurz vor Mitternacht mit seinem Kleinbus die Ludwigstraße in München blockiert. Gegenüber der Polizei erklärte er, dass er der Querdenker-Szene angehören würde und einen Autokorso starten wolle. Alleine auf weiter Flur wurde das allerdings nichts und als ihn die Polizei festnahm, wehrte er sich mit Händen und Füßen. 

Schild Maxvorstadt

Am Freitag, 21. Januar 2022, gegen 23:30 Uhr, wurde per Notruf 110 die Polizei  darüber verständigt, dass im Bereich der Kreuzung Ludwigstraße/Theresienstraße ein Kleinbus quer auf der Ludwigstraße steht und den fließenden Verkehr behindern würde.

Daraufhin rückten Einsatzkräfte der Polizei aus stellten dort einen Kleinbus Ford fest, in dem ein 73-Jähriger aus dem Landkreis München saß. Dieser gab gegenüber den Polizeibeamten und anderen Verkehrsteilnehmern an, dass er der Querdenker-Szene angehöre und aktuell einen Autokorso starten wolle. Eine Anmeldung einer geplanten Versammlung lag nicht vor. Es war auch weit und breit niemand anwesend, um sich der motorisierten Demo anzuschließen. 

Als die Polizeibeamten die Identität des Mannes feststellen wollten, wurde er zunehmend verbal und körperlich aggressiv. Schließlich mussten ihm Handfesseln angelegt werden, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Zur Klärung der Identität wurde er zu einer nahegelegenen Polizeiinspektion gebracht.

Nachdem das Fahrzeug den fließenden Verkehr, insbesondere einen Linienbus, an der Weiterfahrt hinderte, musste der Ford von einem Abschleppdienst  am Fahrbahnrand abgestellt werden.

Über den Zeitraum von etwa einer Stunde kam es wegen der Aktion des einsamen Demonstranten zu leichten Verkehrsbehinderungen. Nachdem die Personalien des 73-Jährigen auf der nahegelegenen Polizeiinspektion erfolgreich festgestellt wurden, wurde der Mann wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr angezeigt und nach erfolgter Sachbearbeitung wieder entlassen.