Die 66-jährige Mira Kostov ist am Sonntag in ihrem Haus in der Amalienburgstraße in München-Obermenzing gewaltsam zu Tode gekommen. Inzwischen konnte der Mord aufgeklärt werden. Ein 52-jähriger Bosnier ist am zweiten Weihnachtsfeiertag bei dem Opfer eingebrochen, wurde von ihr überrascht und getötet. Am 2. September 2021 wurde der Täter aus Serbien nach München ausgeliefert. 

Blaulicht Polizeiauto
Blaulicht Polizeiauto

(Update 3.9.2021) Wie bereits berichtet, fand am Abend des 27.12.2020 eine Untermieterin im Tatortanwesen ihre leblose Vermieterin. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass die Frau Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Anfang Februar 2021 erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 52- jährigen bosnischen Staatsangehörigen. Den Ermittlungen zufolge war er in den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages in das Haus des Opfers eingebrochen. Hierbei wurde er von ihr überrascht und er tötete sie daraufhin.

Von Seiten der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen Mordes erwirkt und die Zielfahndung des Polizeipräsidiums München mit der Ergreifung des Täters beauftragt. Am Donnerstag, 1. April 2021 konnte der Tatverdächtige beim Grenzübertritt von Bosnien und Herzegowina nach Serbien durch serbische Sicherheitsbehörden aufgrund der bestehenden internationalen Fahndung festgenommen werden.

Am Donnerstag, 2. September 2021 wurde er von Kräften der Zielfahndung München und von Beamten der SOKO Mira aus Serbien abgeholt. Er wurde am 3. September 2021 der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt. 


(Update 22.1.21) Wie bereits berichtet, wurde Mira Kostiv am 27. Dezember 2020 in ihrem Haus in München-Obermenzing ermordet.  Für die Intensivierung der Ermittlungen wurde am 11.1.2021 in der Mordkommission des Polizeipräsidiums München die „SOKO Mira“ eingerichtet. In dieser SOKO arbeiten bis zu 30 Beamte aus verschiedenen Kriminalfachdezernaten der Münchner Polizei zusammen. Sie haben dabei unter anderem auch knapp 15 Hinweise genauestens geprüft und bearbeitet, die bislang aufgrund der Zeugenaufrufe bei der Polizei eingegangen sind. Daraus haben sich aber bis jetzt noch keine konkreteren Spuren ergeben.

Daher hat des Bayerische Landeskriminalamt (LKA) für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.

Erneuter Zeugenaufruf der Polizei:
Personen, die die 66-jährige Mira Kostov im Zeitraum zwischen 24.12.2020 und 27.12.2020 gesehen oder mit ihr gesprochen haben oder sonst Hinweise zu der Person, zu der Tat oder zu Tätern machen können, werden gebeten, sich mit der sachbearbeitenden Dienstelle des Polizeipräsidiums München, Kommissariat 11, „Sonderkommission Mira“ Telefon: 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

(Erstmeldung 29.12.21) Am Abend vom vergangenen Sonntag, 27. Dezember 2020, hat eine Untermieterin in einem Reihenhaus in der Amalienburgstraße in München-Obemenzing die Leiche ihrer Vermieterin gefunden.  Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod bei der 66-ährigen feststellen. Die Verletzungen der Verstorbenen wiesen auf ein Tötungsdelikt hin, was sich durch die am Montag, 28. Dezember 2020, durchgeführte Obduktion bestätigt hat. Seit der Auffindung werden in dem Haus umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch die Münchner Kriminalpolizei durchgeführt.

Bei dem Opfer handelt es sich um die aus Serbien stammende deutsche Staatsbürgerin Mira Kostov, die in ihrem Haus alleine lebte, jedoch mehrere Zimmer überwiegend an Personen aus ihrem Geburtsland untervermietete. Über die Weihnachtsfeiertage waren die aktuellen Untermieter jedoch nicht im Haus.

Erkenntnisse über die Tötungsart hat die Mordkommission der Münchner Polizei noch nicht veröffentlicht, da es sich dabei um Täterwissen handelt. 

Zeugenaufruf der Polizei:

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die
– in der Vergangenheit Kontakt zu Mira Kostov hatten,
– sie in den letzten Tagen gesehen hatten,
– in der Vergangenheit zur Untermiete bei dieser wohnten oder dort zu Besuch waren,
– im Bereich Amalienburgstraße/ Pagodenburgstraße zwischen Donnerstag, 24. Dezember 2020 bis Sonntag, 27. Dezember 2020 verdächtige Wahrnehmungen (zum Beispiel auffällige Personen oder Fahrzeuge) gemacht haben,
werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.