Mehrere Reisende fühlten sich im Berufsverkehr am 2. März 2017 von einem jungen Mann bedroht.  Er hatte in der S-Bahn in München zwischen Ost- und Hauptbahnhof mit drei Messern hantiert. Es lag jedoch nach der Feststellung der Polizei keine Bedrohungslage vor.

Messer in der S-Bahn Quelle Foto Bundespolizei München
Junger Mann hantiert mit Messern in der S-Bahn
Quelle Foto Bundespolizei München

Gegen 18 Uhr spielte ein 19-Jähriger aus Mammendorf auf dem Weg vom Ost- zum Hauptbahnhof in einer S-Bahn der Linie S8 mit drei Messern. Mehrere Reisende in der zur Pendlerzeit gut gefüllten S-Bahn fühlten sich dadurch bedroht und meldeten den Vorfall an den Polizeinotruf 110. Der junge Mann ist dann am Hauptbahnhof noch vor Eintreffen der informierten Bundespolizei ausgestiegen.

Ein Mitreisender, der den Vorfall bemerkt hatte, folgte dem Mammendorfer unauffällig. Als der 19-Jährige in die Toilettenanlage im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes ging, verständigte der Zeuge eine zufällig vorbeikommende Streife der Deutsche Bahn Sicherheit. Diese hielt den Mammendorfer fest, nahm ihm die Messer ab und übergab ihn der Bundespolizei.

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Bundespolizei lag keine akute Bedrohungslage vor. Der 19-Jährige hatte offensichtlich sorglos und unbedacht mit den Messern hantiert. Die Bundespolizei stellte die Messer sicher, belehrte den Mammendorfer und ermittelt nun wegen Störung des öffentlichen Friedens und Verstoßes gegen das Waffengesetzt gegen den 19-Jährigen.

Die Bundespolizei bittet den Zeugen, der dem Mann folgte, aber auch weitere Personen, die den Vorfall in der S-Bahn gesehen haben, sich unter der Rufnummer 089/515550-111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.