Ein Brand am 21. Dezember 2017 in einem Windfang im Bertolt-Brecht-Gynmasium in München-Pasing hatte zur Folge, dass der Schulbetrieb vor den Weihnachtsferien nicht mehr stattfinden konnte. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Über die Ferientag wurde die Schule von einer Spezialfirma gereinigt. Der Schulbetrieb kann am 8.1.2018 wieder aufgenommen werden.

Feuer nach Brandstiftung im Bertolt-Brecht-Gymnasium in München Pasing Quelle Foto Feuerwehr München
Feuer nach Brandstiftung im Bertolt-Brecht-Gymnasium in München Pasing
Quelle Foto Feuerwehr München

(Update 5.1.2018) 

In der Nacht zum 21. Dezember 2017 hat ein Brand im Außenbereich vor dem Eingang des Städtischen Bertolt-Brecht-Gymnasiums in Pasing die Fassade und Innenräume der Schule schwer beschädigt. Das Feuer hat vor allem im Foyer und an der Fassade der darüber liegenden Geschosse schwere Schäden hinterlassen. Das Foyer ist inklusive der technischen Ausstattung ausgebrannt. Weite Teile des Gebäudes wurden verraucht und verrußt. Die letzten beiden Tage vor den Weihnachtsferien musste der Unterricht deshalb ausfallen. 

Das Baureferat hat es durch Sondereinsatz während der Weihnachtsferien ermöglicht, dass pünktlich zum Ferienende ab 8. Januar 20128 in der Schule wieder Unterricht stattfinden kann, teilt das Schulreferat mit.. Eine Fachfirma hat das gesamte Gebäude und das Mobiliar intensiv gereinigt. Statiker, Architekt und Schadstoffgutachter wurden umgehend hinzugezogen. In der Schule arbeiteten während der Weihnachtsferien zeitgleich bis zu 50 Personen. Raumluftmessungen durch einen Sachverständigen ergaben, dass sie nun wieder unbedenklich genutzt werden kann. Die Schüler, Eltern und Lehrer wurden darüber bereits über die Internetseite des Gymnasiums und per Mailverteiler informiert.

Die am stärksten vom Brand betroffenen Bereiche (Foyer, Mensa mit Küche, Aula, Aufzug sowie einige Verwaltungsräume) sind nach wie vor außer Betrieb. Sie werden mit Ausnahme des Foyers in den nächsten Wochen saniert. Bis dieses und die Fassade wieder hergestellt sein werden, dauert es jedoch mehrere Monate. Hier müssen der Innenausbau erneuert und neue Fassadenelemente eingebaut werden.

 

(22.12.2017) Am Donnerstag, 21. Dezember 2017, gegen 2.10 Uhr, ging bei der Feuerwehr ein durch die Brandmeldeanlage registrierter Feueralarm aus dem Bertolt-Brecht-Gymnasium in der Peslmüllerstraße in München-Pasing ein.

An der Einsatzstelle stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine starke Verrauchung im Gebäude fest. Ebenfalls war deutlicher Funkenflug über dem Dach des Gebäudes zu sehen. Aufgrund der undurchsichtigen Lage entschied sich der Einsatzleiter weitere Kräfte heranzuziehen. Im rückwertigen Bereich des Gebäudes wurden die eingesetzten Kräfte fündig. Ein etwa 20 Quadratmeter großer Anbau war in Brand geraten und vollkommen ausgebrannt. Durch die starke Hitzenentwicklung war eine etwa acht Meter breite Verglasung im Erdgeschoss geborsten. Dadurch konnten Brandrauch und Flammen in das Gebäude eindringen.

Um an alle Glutnester zu gelangen, entfernten die Einsatzkräfte Teile der Außenfassade und löschten diese ab. Ebenfalls wurden Deckenteile im Bereich des Erdgeschosses entfernt und abgelöscht. Durch den Brand kam es im Eingangsbereich sowie den Fluren zu einer starken Verrußung. Der Brandrauch breitete sich bis in das zweite Obergeschoss aus. Um die Verrauchung aus dem Gebäude zu entfernen, wurden Hochleistungslüfter eingesetzt. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz für die rund 70 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr beendet. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Feuerwahr auf etwa 100.000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden.

Am Donnerstagnachmittag bestätigte die Sprecherin vom Polizeipräsidium München, Marina Mozny, das die Brandermittler von Brandstiftung ausgehen. Die Polizei sucht Zeugen, die bei der Aufklärung des Falles behilflich sein können.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.