München: Eisbachsurfer verletzt sich und muss von Feuerwehr geborgen werden

Ein Eisbachsurfer ist am Dienstag beim Surfen an der Dianabadschwelle gestürzt und hat sich die Schulter ausgekugelt. Da ein Zaun an der Stelle eine Bergung verhinderte, musste die Feuerwehr erst einen Zaun abbauen. Der verletzte Surfer wurde in eine Klinik eingeliefert. 

Eisbachsurfer verletzt
Eisbachsurfer verletzt, Quelle Foto Feuerwehr München
 
Am Dienstag, 26. Januar 2022,  ist um 12 Uhr ein 47-Jähriger beim Surfen im Eisbach an der Dianabadschwelle, auch E2 genannt,  im Englischen Garten in München gestürzt und hat sich dabei schwer an der Schulter verletzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der verletzte Mann bereits durch andere Surfer aus dem Wasser auf einen schmalen Betonrand gezogen worden.
 
Die Rettung gestaltete sich dennoch schwierig, da ein hoher Metallzaun den Weg zum Verletzten erschwert hat.. Seitens des Rettungsdienstes wurde daher ein Fahrzeug der Feuerwehr nachalarmiert. Bei Eintreffen entschied sich der Einsatzleiter der Feuerwehr, den Zaun mit technischem Gerät zu entfernen. Eine parallel alarmierte Drehleiter als alternatives Rettungsmittel musste nicht zum Einsatz kommen. Nachdem ein Element des Zauns entfernt war, konnte der verletzte Surfer durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in eine Münchner Klinik transportiert werden.
 
Die unter den Flußsurfern “E2” genannte Welle oder auch Dianabadschwelle liegt nördlich der weltberühmten Eisbachwelle neben dem Haus der Kunst. Die für den Englischen Garten zuständige Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung hat das östliche Ufer des Baches mit einem Zaun gesichert, um die linke Seite für Surfer unzugänglich zu machen. Bereits 2014 gab es einen Stadtratsbeschluss in München, die Welle für die Surfer nutzbar zu machen. Da die Floßlände in Thalkirchen für Surfer wieder freigegeben wurde, ist das Projekt in der Versenkung verschwunden. Der Verein Interessengemeinschaft Surfen in München setzt sich seit langer Zeit für die Legalisierung dieser Welle ein.