Innerhalb weniger Tage wurden in München durch die unsachgemäße Nutzung von Ethanol-Öfen zwei Brände verursacht, bei denen mehrere Menschen Verletzungen erlitten haben. Die Polizei warnt davor, erhitzte Öfen nachzufüllen. 

Feuerwehr München
Feuerwehr München

Am Sonntag, 1. Dezember 2019, gegen 19:40 Uhr, kam es aufgrund der Benutzung eines Ethanol-Wandofens zu einem Brand in einer Wohnung in München-Neuhausen. Beim Eingießen von Bio-Ethanol in den noch erhitzten Ofen, kam es zu einer Flammenbildung, bei der ein Bewohner verletzt wurde und eine in der Nähe des Ofens stehende Couch Feuer fing. Eine weitere Bewohnerin alarmierte die Feuerwehr und sie konnte gemeinsam mit dem anderen Bewohner das Feuer löschen.

Bei dem Vorfall erlitt der Bewohner am Oberkörper Verbrennungen und er musste durch den Rettungsdienst stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Bewohnerin zog sich leichte Verletzungen zu und musste ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Es entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro in der Wohnung.

Wenige Tage zuvor am Dienstag, 26. November 2019, kam es im Münchner Westend zu einem ähnlichen Brandfall. Gegen 22 Uhr wurde bei einem Ofen das Vorratsbehältnis für Ethanol durch einen Bewohner überfüllt, so dass sich die überlaufende Flüssigkeit aufgrund der Hitze des Ofens entflammte. Beim anschließenden Löschen erlitten der Bewohner und sein Kind jeweils Rauchgasvergiftungen und sie mussten zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Durch den Brand entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro.

Die Münchner Polizei warnt im Zusammenhang mit der Nutzung von Bio-Ethanol-Öfen vor einer falschen Bedienung und bittet vor der Benutzung von Bio-Ethanol-Öfen um eine sorgfältige Beachtung der Betriebsanleitungen, um gefährliche Unfälle durch das plötzliche Entzünden von Ethanol zu vermeiden.