Die Fenster wurden aus dem Rahmen gesprengt, als es am Freitag gegen 20 Uhr mit einem lauten Knall zu einer Verpuffung in einer Wohnung in der St. Martin-Straße in München-Ramersdorf gekommen ist. Der Familienvater konnte seine Frau und Tochter noch auf den Gang retten, die Beiden erlitten aber lebensgefährliche Brandverletzungen. Als Brandursache geben die Brandermittler der Münchner Polizei eine Explosion eines Ethanolofens an. 

Feuerwehr 112
Feuerwehr 112

(Update 26.1.2020) Die ersten Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass sich eine 32-jährige Mutter mit ihrem Kind im Wohnzimmer vor einen Ethanolofen gelegt hatten. Der 43-jährige Vater schlief zu diesem Zeitpunkt in einem Nebenzimmer. Durch eine Verpuffung in dem Ethanolofen wurde der laute Knall verursacht, woraufhin der Vater aufwachte und in das Wohnzimmer eilte, wo er seine Frau und Tochter schwer verletzt vorfand. Bei seinen getroffenen Ersthilfemaßnahmen wurde auch der Vater schwer verletzt. Alle drei Personen wurden in ein Klinikum gebracht. 

Das Kommissariat 13 (Brandermittlungen) hat die Ermittlungen übernommen. Über die Ursache der Verpuffung sind zum derzeitigen Stand der Ermittlungen noch keine weiteren Details bekannt. Am Gebäude selbst entstand nicht unerheblicher Sachschaden.

Brände wegen unsachgemäßer Bedienung von Ethanolöfen sind in München gar nicht so selten. Erst im vergangenen Dezember gab es zwei Vorfälle in der Stadt mit Brandverletzten. 2017 ist eine 61-jährige Frau nach einer Explosion eines solchen Ofens gestorben. Füllt man einen heißen Ofen mit Ethanol nach, kommt es zu einer explosionsartigen Entzündung mit Temperaturen von etwa 400 Grad. Die Verbrennungen der Brandopfer sind erfahrungsgemäß besonders tief und großflächig sowie oft lebensbedrohlich.

(Erstmeldung 25.1.2020) „Ein lauter Knall und aus den Rahmen baumelnde Fenster!“ dies waren die Schilderungen eines Nachbarn, als er am 24. Januar 2019 um 20 Uhr den Notruf wählte und die Feuerwehr alarmierte. Der Einsatzführungsdienst sowie ein Löschzug wurden an die Einsatzstelle in der St.-Martin-Straße in München-Ramersdorf beordert. Als die Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung und Menschenrettung im ersten Obergeschoss ankamen, fanden sie im Flur der Brandwohnung drei schwer verletzte Bewohner. Ein sechs Jahre altes Kind und eine 32 Jahre alte Frau hatten schwerste Brandverletzungen. Die Verletzungen des Kindes und der Mutter sind als lebensbedrohlich einzuordnen.

Der 43-jährige Vater hatte die beiden aus dem brennenden Wohnzimmer in den Flur gerettet. Alle drei Personen wurden durch Einsatzkräfte ins Freie gebracht und sofort an Notarzt und Kindernotarzt übergeben. Durch nachrückende Kräfte der Feuerwehr wurden die Flammen im Wohnzimmer schnell gelöscht.

Im Anschluss kontrollierte die Feuerwehr mehrere angrenzende Wohnungen. In der Brandwohnung mussten die zerstörten Fenster durch die Kräfte provisorisch verschalt werden. Zur Brandursache ermittelt das Fachkommissariat der Polizei München. Zur Höhe des Sachschadens kann seitens der Feuerwehr keine Auskunft gegeben werden.