Ein Dachstuhlbrand in München-Giesing hat am Donnerstag einen dreistündigen Feuerwehreinsatz verursacht. Die Bewohner, eine Schlange und zwei Katzen kommen während der Löscharbeiten in einem Großraum-Rettungswagen der Feuerwehr unter. Der Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt. 

Dachstuhlbrand in München-Giesing
Dachstuhlbrand in München-Giesing, Quelle Foto Feuerwehr München
 
Ein Dachstuhlbrand hat am Donnerstagabend, 13. Januar 2021, um 22,45 Uhr einen dreistündigen Feuerwehreinsatz verursacht. Mehrere Anruferinnen und Anrufer meldeten via Notruf eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein an einem Gebäude in der Tegernseer Landstraße in München-Giesing. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr wurden an die Einsatzstelle alarmiert.
 
Da sich in unmittelbarer Nachbarschaft die Polizeiinspektion 23 – München-Giesing befindet, waren Polizeibeamte beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vor Ort und wiesen die Einsatzkräfte ein.  Unverzüglich wurde von den ersten Feuerwehrkräften ein Löschangriff über den Wasserwerfer einer Drehleiter eingeleitet. Zeitgleich gingen mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung im Innenraum vor.
 
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses waren bei Eintreffen der Feuerwehr nahezu vollständig in Sicherheit. Eine Dachfläche von etwa vier auf sechs Meter war aufgrund des Feuers bereits eingestürzt. Nach etwa 90 Minuten konnte vom Einsatzleiter die Rückmeldung „Feuer aus“ an die Integrierte Leitstelle gegeben werden.
 
Während der gesamten Dauer des Feuerwehreinsatzes wurden die Anwohnerinnen und Anwohner in einem Großraumrettungswagen untergebracht. Auch einer Schlange und zwei Katzen  gewährte dieser Bus  während dieser Zeit Unterschlupf. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Mehrere Wohnungen im betroffenen Gebäude und im Nachbargebäude wurden von der Feuerwehr geöffnet und kontrolliert. Im Einsatz waren rund 80 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr München.
 
Eine der Wohnungen ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr schätzt den Sachschaden auf etwa 100.000 Euro. Das Fachkommissariat der Polizei München hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Erste Ermittlungen haben Hinweise auf eine mögliche fahrlässige Brandstiftung gegeben.