Nach einer Bombendrohung wurde die Europäische Schule in München-Neuperlach am Donnerstag Mittag geräumt. Über 1.000 Personen mussten die Gebäude verlassen. Nach einer Durchsuchung durch ein Großaufgebot der Polizei konnte kurz nach 14 Uhr Entwarnung gegeben werden. Gefunden wurde nichts.

Polizei Streifenwagen blau
Polizei Streifenwagen blau

Am Donnerstag, 16. Januar 2020, gegen 12:45 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Münchner Polizei informiert, da vor der Europäischen Schule in Neuperlach in der Elise-Aulinger-Straße eine schriftliche Mitteilung gefunden wurde, die ein zeitnahes Bedrohungsszenario in der Schule ankündigte. Daraufhin wurden mehrere Streifen zum Schulgebäude geschickt. Zur Abklärung der Situation wurde die Schule kontrolliert geräumt.

Nachdem die über 1.000 Schüler und dort beschäftigten Mitarbeiter den Gebäudekomplex gegen 13:15 Uhr verlassen hatten, wurde die Schule von einem Großafgebot der Polizei abgesucht. Bislang ergaben sich keine Hinweise darauf, dass eine konkrete Gefahr vorgelegen hat. Gegen 14:10 Uhr konnte die Schule wieder betreten werden.

Die Europäische Schule München (ESM) ist eine von 13 Schulen im System der Europäischen Schulen in mehreren Ländern der EU, die als offizielle Bildungseinrichtungen anerkannt und gemeinsam von den EU-Regierungen beaufsichtigt werden. Die Zielsetzung liegt in der Erteilung eines mehrsprachigen und multikulturellen Unterrichts für Kinder des Kindergartens und Schüler der Primar- und Sekundarstufe.

Die Schule wurde 1977 auf Antrag des Europäischen Patentamts mit Sitz in München gegründet. 2017 legte eine Rekordzahl von 157 Kandidaten das Europäische Abitur ab. Aufgrund der weiterhin wachsenden Schülerzahlen wurde 2019 eine neue Grundschule und ein zweiter Kindergarten im Fasangarten eröffnet werden.