Ein betrunkener Motorradfahrer hat in der Nacht von Freitag auf Samstag am Viktualienmarkt in München einen Verkehrsunfall verursacht. Dabei wurden er und seine Mitfahrerin schwer verletzt. Es stellte sich heraus dass der Fahrer des Motorrads nicht nur erheblich betrunken war, er hatte auch keine Fahrerlaubnis für das Motorrad. 

Viktualienmarkt München
Viktualienmarkt München

Am Samstag, 9. November 2019 war ein Motorradfahrer zusammen mit seiner Mitfahrerin auf der Frauenstraße beim Viktualienmarkt in München unterwegs. Als von hinten ein Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn kam, verlangsamte das vor ihm fahrende Auto die Geschwindigkeit und machte den Fahrstreifen für den Rettungswagen frei. Statt ebenfalls rechts ran zu fahren, beschleunigte das Motorrad massiv, dass sogar das Vorderrad abhob. 

Der Motorradfahrer verlor durch die Beschleunigung die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr. Dabei fuhr er frontal gegen ein Taxi, das ihm entgegen kam. Beim Zusammenstoß kippte das Motorrad zu Boden und schlitterte mehrere Meter über die Fahrbahn. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Motorradfahrer sowie seine Mitfahrerin abgeworfen und und blieben neben dem Motorrad liegen. 

Sowohl die Beifahrerin als auch der Motorradfahrer wurden schwer verletzt und mussten jeweils mit einem Rettungswagen zur weiteren stationären Behandlung in eine Münchner Klinik transportiert werden. Der Taxifahrer sowie sein Fahrgast blieben unverletzt. Am Pkw entstand erheblicher Sachschaden, am Motorrad Totalschaden. Der Gesamtschaden wird von der Polizei derzeit auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Bei dem Motorradfahrer stellten die Polizeibeamten eine erhebliche Alkoholisierung fest. Er war auch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Diesbezüglich wurden entsprechende strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen.

Während der Unfallaufnahme musste die Frauenstraße für etwa drei Stunden komplett gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.