Der eine Betrüger übergibt einem anderen Betrüger eine gefälschte hochwertige Uhr und erhält dafür Papierschnipsel statt Bargeld. Aufgeflogen ist das Geschäft der Ganoven, weil der eine der Betrogenen danach ausflippte und die Polizei gerufen wurde. 

Polizeipressestelle München

Bereits im Februar 2017 hatten sich zwei gegenseitig unbekannte Männer im Alter von 30 und 17 Jahren getroffen. Der 30-Jährige war von der – angeblich hochwertigen – Armbanduhr des 17-Jährigen sehr angetan. Darum bot ihm der 17-Jährige an, ihm für mehrere zehntausend Euro ebenfalls zwei hochwertige Uhren zu besorgen. Der 30-Jährige stimmte zu und sagte einem Treffen für den 21. April 2017 zu.

Dabei sollte die Hälfte des geforderten Betrags in einer Tasche übergeben werden. Als Pfand forderte der 30-Jährige die hochwertige Uhr sowie eine hochwertige Tasche von dem 17-Jährigen. In einer eigens zum Treffen angemieteten Limousine samt Chauffeur kam dann der 17-Jährige zur Übergabe. Wie abgemacht übergab ihm der 30-Jährige eine Tasche, die angeblich die Hälfte des zu zahlenden Geldbetrages enthielt. Im Gegenzug gab der 17-Jährige ihm die als Pfand geforderte Uhr, sowie eine hochwertige Tasche.

Beide verließen danach den Übergabeort. Kurz danach stellte der 17-Jährige fest, dass sich in der Tasche lediglich Papierschnipsel befanden. Daraufhin geriet er derart in Rage, dass er die gemietete Limousine beschädigte und den Chauffeur attackierte. Verständigte Polizeibeamte konnten den 17-Jährigen vorläufig festnehmen und erfuhren so von der vorangegangenen Übergabe. Im Zuge der Ermittlungen konnte die Identität des 30-Jährigen geklärt werden. Dieser gab an, dass er gefälschte Ware als Pfand erhalten habe. Zu den weiteren Vorwürfen macht er keine Angaben.