Ein Betonmischer hat am Freitag im Richard-Strauss-Tunnel in München-Steinhausen an der Abzweigung zur A94 erst die Leitplanke abgeräumt und ist dann gegen die Tunnelwand gefahren. Der 50-jährige Fahrer ist mit mittelschweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert worden. Die Fahrbahn im Tunnel war sechs Stunden gesperrt. Es kam zu wesentlichen Verkehrsbehinderungen.

Betonmischer Richard-Strauß-Tunnel
Betonmischer räumt im Richard-Strauß-Tunnel Leitplanke ab und prallt gegen Tunnelwand
Quelle Foto Berufsfeuerwehr München

Immer wieder passieren Unfälle an der Abfahrt zur A94 im Richard-Strauss-Tunnel am Mittleren Ring in München-Steinhausen. Es kann schon eng werden an dieser Stelle, wenn die Fahrspur zu spät gewechselt wird oder ein Fahrer zu schnell unterwegs ist. So auch am Freitag, 11. Dezember 2020, gegen 11 Uhr, als ein Betonmischer die Leitplanke des Fahrbahnteilers erst mehrere Meter lang komplett abräumte und dann gegen die Tunnelwand prallte. Außerdem wurde eine Signalanzeige zerstört, die Tunnelverkleidung und eine Wasserleitung beschädigt. 

Der 51-jährige Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Freising wurde schließlich mit mittelschweren Verletzungen in eine Münchner Klinik transportiert. Der Betonmischer wurde von der Feuerwehr nach hinten gezogen und anschließend mit einem Abschlepper abtransportiert. Die Einsatzkräfte beseitigten die zerstörte Leitplanke. Nachdem die Straße von allen Trümmern befreit und ein provisorisches Signalschild errichtet worden war, konnte nach rund sechs Stunden die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Es kam durch den Unfall zu erheblichen Verkehrseinschränkungen auf dem Mittleren Ring. Die Höhe des Sachschadens wird von der Polizei auf 200.000 Euro beziffert. 

Wegen des technischen Defektes wurde im Tunnel auch der Feueralarm ausgelöst. Dabei kam es zu einer automatischen Warnmeldung mit Durchsagen an die Insassen der Fahrzeuge.  Einige verließen ihre Autos und die Tunnelröhre. Nachdem durch Feuerwehr und Polizei geklärt war, dass es kein Brand im Tunnel gab, wurden die Personen wieder zu ihren Fahrzeugen zurückgeschickt und der Verkehr konnte dann wieder freigegeben werden.